Kohlensäuremineralhaltige Sibyllenquelle
Die Sibyllenquelle reguliert auf natürliche Weise den Kreislauf, wirkt ausgleichend auf den Blutdruck, fördert die Durchblutung der Gefäße und wirkt physischer und psychischer Belastung entgegen.
Die Sibyllenquelle wird sowohl in der Einzelwanne (100 % Kohlensäure-Mineralheilwasser) abgegeben als auch mit einer Konzentration von 30 -70 % der Heilwasser-Badelandschaft beigemischt.
Die natürliche Kohlensäure (CO2) lagert sich an der Hautoberfläche an und dringt durch die Haut in den Körper ein. Zu beobachten ist eine leichte Hautrötung, die auf die gesteigerte Durchblutung der eindringenden Kohlensäure zurückzuführen ist. Über die vermehrte Durchblutung der Haut hat die Kohlensäure folgende systemische Wirkung:
- Verbesserung der Blutfließeigenschaften (Viskosität)
- Abnahme des Widerstandes in bestimmten Blutgefäßen, wie z. B. Kopf, Herz und Beine, dadurch Verbesserung der Durchblutung dort
- Abnahme der Herzschlagfrequenz (Pulsschlag)
- Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems
- Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Organe
- Psychische Stabilisierung
Indikationen für die kohlensäuremineralhaltige Sibyllenquelle
- Grenzwerthypertonie
- Zustand nach Schlaganfall
- Zustand nach Herzinfarkt, Koronargefäßerweiterung (PTCA) mit oder ohne Stent sowie nach Bypass Operation (ACVB)
- Herzrhythmusstörungen mit und ohne Schrittmacher
- periphere arterielle Durchblutungsstörung der Beine mit Hautbeteiligung und verminderter schmerzfreier Gehstrecke („Schaufensterkrankheit“)
- neurocirculatorische Störungen, z. B. bei Zuckerkrankheit (diabetische Polyneuropathie)
Kontraindikationen bei Kohlensäure-Mineralbädern
- schwere Herzleistungsschwäche beispielsweise bei schwerem Herzklappenfehler
- akute Beinvenenthrombose
Kohlensäure-Mineralbäder können ebenso wie die Radonbäder mit ergänzender Sauerstoffinhalation abgegeben werden. In Gehirn, Herzmuskel und Beinmuskulatur wird der Sauerstoff vermehrt abgegeben und die Leistung dort kann so gesteigert werden.
Bewegungstherapie in der Heilwasser-Badelandschaft
Der Körper wird im Bewegungsbad erwärmt und die Elastizität des Bindegewebes vor allem im Gelenkbereich nimmt zu, die Durchblutung wird gefördert und die Muskulatur entspannt sich.
Eine besondere Bedeutung im Sibyllenbad kommt der Bewegungstherapie im Heilwasser zu – als kontrollierte Selbstbehandlung, in der Gruppe oder bei der Übungsbehandlung im Bewegungsbad (Einzel), bei der der Therapeut mit dem Patienten zusammen im Heilwasser arbeitet.
Trinkbrunnen im Untergeschoss
Im Untergeschoss des Kurmittelhauses können sich die Gäste kostenfrei am Trinkbrunnen mit der kohlensäuremineralhaltigen Sibyllenquelle bedienen.
Die wichtigsten Quellwirkstoffe der kohlensäuremineralhaltigen Sibyllenquelle je Liter Heilwasser
Gelöste, gasförmige Stoffe (mg/l) Freies Kohlendioxid (CO2) | 704,0 |
Kationen (mg/l) | |
Natrium (Na+) | 161,5 |
Calcium (Ca2+) | 106,9 |
Magnesium (Mg2+) | 31,7 |
Eisen (Fe2+ , Fe 3+) | 2,7 |
Anionen (mg/l) | |
Fluorid (F) | 0,9 |
Chlorid (Cl) | 72,8 |
Sulfat (SO4 2-) | 44,4 |
Hydrogencarbonat (HCO3-) | 775,0 |
Quelltemperatur in °C | 12,3 |
Weitere Informationen über unsere Heilwässer und Therapiemöglichkeiten erhalten Sie in unserer Broschüre Medizinische Informationen. Gerne schicken wir Ihnen das Heft nach Hause. Bitte nutzen Sie unsere Prospektbestellung oder fordern Sie das Heft telefonisch unter 09638933-250 an.