Medizinische Informationen Sibyllenbad

Patienteninformation von Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Grunewald und Prof. Dr. Henning. von Philipsborn, Universität Regensburg

I. Vorbemerkung

Bad Neualbenreuth/Sibyllenbad im Oberpfälzer Wald, HeilquellenKurbetrieb, besitzt zwei ortsgebundene Heilwässer. 1964 wurde die Radon(Rn)-haltige Katharinenquelle erschlossen, 1990 die Kohlensäure(CO2)-haltige Sibyllenquelle, auch „Mineralsäuerling“ genannt, neu gefasst. Beide Heilquellen fördern Tiefenwässer, das sind Quellwässer von besonders hoher Reinheit. Die Bohrtiefe beträgt über 100 Meter. Der therapeutische Einsatz radonhaltiger Quellwässer (Rn-Balne-otherapie) ist erst seit etwa 1900 bekannt. Der Umgang mit dem kohlensäurehaltigen Mineralwasser hingegen hat bereits eine lange Tradition. Schon im Jahr 1698 fasste das Kloster Waldsassen in der Nähe von Neualbenreuth („Säuerlingshammer“) einen Mineralsäuerling. Aus historischen Niederschriften ist bekannt, das sich diese Trinkquelle großer Beliebtheit erfreute und noch bis in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts bei der hiesigen Bevölkerung einen hohen Stellenwert hatte. In dieser Zeit erkannte man auch, dass das CO2-haltige Mineralwasser in Form von Wannenbädern angewandt werden kann und in der CO2-Balneotherapie eine ganz eigene Wirkung erzielt. Im Sibyllenbad wird Rn-Balneotherapie wie auch CO2-Balne-otherapie mit diesen beiden ortsgebundenen Heilwässern seit 1989 betrieben, zunächst in kleinem Umfang im Badehaus Maiersreuth, seit 1996 mit erhöhter Wannenkapazität im Kurmittelhaus. Bisher wurden über 200.000 Bäder mit diesen ortsgebundenen Heilwässern abgegeben, der überwiegende Anteil (über ¾) als Radon-Bäder.

II. Radon-Balneotherapie

a) Radonbad
Radon ist ein hochflüchtiges Edelgas, das im Quellwasser gelöst ist und als schwach radioaktives Element mit einer Halbwertszeit von 3,8 Tagen zerfällt. Diese Eigenschaften erfordern eine spezielle Technik, um genügend Radon von der Quelle zum Ort der Behandlung in der Radonwanne zu erhalten. In den Wannen des Sibyllenbades herrscht eine Radonkonzentration zwischen 1.600 und 2.000 Becquerel pro Liter (Bq/L). Dies ist etwa das Dreifache des Gehaltes von 666 Bq/L, der als Mindestgehalt vorgeschrieben ist, um als radonhaltige Heilquelle anerkannt zu werden. Es reicht
also nicht, den Radon-Quellgehalt herauszustellen, entscheidend ist der Radongehalt in der Wanne und dieser ist in den Radonbädern des Sibyllenbades optimal. Im Radonbad nimmt der Patient Radon über die Haut und über die Lunge auf und gibt es nach der Verteilung im Körper über die Lunge wieder ab. Während dieses so genannten Radontransfers zerfällt ein kleiner Teil des Radons in seine Folgeprodukte. Auf der Haut und im Körper des Patienten löst dieser Zerfallsprozess die dem Radon eigene biopositive Wirkung aus. Die Unbedenklichkeit dieses Prozesses für den Patienten wird in einem gesonderten Abschnitt behandelt. Die Radon-Balneotherapie im Sibyllenbad umfasst eine Serie von 10 bis 12 Einzelbädern von 20 Minuten Dauer bei 36° C Wassertemperatur. Eine geringere Anzahl Wannenbäder mindert deren Effizienz. Eine Anzahl unter drei bis vier Bädern ist, wegen möglicher Zwischenreaktionen, nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Die Wanne ist bis auf eine Öffnung am Kopfende abgedeckt. Das aus dem Wannenwasser austretende Radon wird so zur Einatmung in den Mund-Nase-Bereich der Patienten gelenkt (Best’sche Wanne). Nach jedem Radonbad ist eine Ruhezeit von 20 Minuten einzuhalten.

b) Wirkungsmechanismus und Wirkung
Das während des Radontransfers im Körper und auf der Haut zerfallende Radon gibt Alpha-Strahlen ab, die auf der Zellebene Prozesse auslösen, welche dem einzelnen Organ und schließlich dem gesamten Organismus zugute kommen. So wird bei diesem low dosis Zerfallsprozess das Durchdringen weißer Blutkörperchen durch die Wand feinster Blutgefäße herabgesetzt, was die Schwellung im Bereich eines Entzündungsprozesses vermindert, wie sie beispielsweise bei Gelenkentzündungen auftritt. Vermindert wird auch die Freisetzung so genannter Sauerstoffradikale. Diese Sauerstoffradikale bewirken eine Destruktion beispielsweise des Knorpelgewebes. Nachgewiesen wurde die Freisetzung des von betroffenen Zellen gebildeten Zytokins TGF-ß, das entzündungshemmend wirkt sowie die Hemmung der Freisetzung des entzündungsfördernden Zytokins TNF-Alpha, das für die Schmerzentstehung entzündlicher Wirbelsäulenprozesse und für die knochenabbauende Wirkung bestimmter Zellen (Osteoklasten)
verantwortlich gemacht wird. Beim kontrollierten Zelltod (Apoptose oder auch „Zellmauserung“) bewirkt der Radonzerfall eine von der Zelle ausgehende Immunmodulation, die zur Stabilisierung des körpereigenen Immunsystems für die Abwehr bestimmter Krankheitsprozesse und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des körpereigenen Reparaturmechanismus bei Schädigung des zelleigenen Erbgutes (DNA-Brüche) durch äußere Einwirkungen führt. Schließlich sei im Rahmen der entzündungshemmenden Wirkung des Radonzerfalls in niedriger Dosis das Stickstoffmonoxidsystem (NO-System) erwähnt. Die Stimmulation des Enzyms iNOS (induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase) kann die zell-
schädigende Wirkung des NO-Moleküls mindern. Bei diesen zellulären Prozessen ist der so genannte „Bystander Effekt“ von herausragender Bedeutung. Dieser besagt, dass die Wirkung an der vom Radonzerfall betroffenen Einzelzelle sich auf die nicht betroffenen Zellen der Umgebung ausbreiten kann, was eine „Globalisierung“ des Radonwirkungsmechanismus bedeutet. Neben diesen entzündungshemmenden Wirkungsmechanismen auf Zellebene wird die Stimulation von körpereigenem Cortisol an corticoidsynthetisierenden Membranen beschrieben, was diesen Wirkungsmechanismus des Radon noch unterstützt. Die hohe Fettlöslichkeit des Radon hat zur Folge, dass sich in lipidhaltigen Organstrukturen, das sind beispielsweise die hormonbildenden Drüsen unseres Organismus, Radon anreichert. So kann z.B. der Knochenstoffwechsel direkt über die Nebenschilddrüse beeinflusst werden, wie auch die vermindert sezernierenden Sexualorgane der Frau im Klimakterium, wodurch dem verstärkten Knochenabbau bei der Osteoporose der Frau entgegengewirkt werden kann. Durch Anreicherung von Radon in den fettreichen Markscheiden schmerzsensibler Nerven vermutet man eine direkte Wirkung des Radon auf die Schmerzintensität. Schließlich sei die direkte Wirkung des Radonzerfalls an der Haut erwähnt, wo es durch Radon zur vermehrten Bildung von feinsten Gefäßen kommt und dadurch wiederum zur Förderung der Wundheilung. Diese biopositive Wirkung beobachtet man sowohl bei schlecht heilenden Wunden (z. B. Ulcera bei chronischer Veneninsuffizienz) wie auch bei den Hautveränderungen der Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis). Bei ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung hat die Radontherapie den großen Vorteil, ohne Nebenwirkungen zu sein. So kann durch sie die Einnahme von Rheumamitteln, die bedrohliche bis lebensbedrohliche Nebenwirkungen wie Magenblutung etc. haben können, eingeschränkt, sogar zeitweise
auf sie verzichtet werden.

c) Indikation und Kontraindikation
Mit dem Ausdruck „Rheumamittel“ am Ende des letzten Abschnittes ist das Stichwort für die Hauptindikation der Radonbalneotherapie gefallen, das „Rheuma“, im Fachausdruck die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Im einzelnen sind dies die chronisch entzündlichen Erkrankungen der Wirbelsäule, allen voran die Spondylitis ancylosans (Bechterew´sche Erkrankung), die chronisch entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, die Rheumatoid Arthritis (chronische Polyarthritis oder „Gelenkrheuma“) und die entzündliche Weichteilerkrankung, die Polymyalgia rheumatica. Neben den chronisch entzündlichen sind die chronisch degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke, d. h. die durch Abnutzung und Verschleiß verursachten rheumatischen Erkrankungen, die Arthrosen (Hüftgelenks-, Kniegelenks-, Fingergelenks-, Wirbelkörpergelenksarthrosen etc.) eine Indikation der Radonbalneotherapie. Hinzu kommen die nicht entzündliche Schädigung der Wirbelsäule (z. B. Bandscheibenschaden, Osteochondrose und Skoliose) und der Weichteilrheumatismus – die Fibromyalgie. Alle diese Erkrankungen sind mehr oder weniger geprägt von Entzündung, Gewebsschwellung, Zerstörung von Knochen- und Knorpelgewebe sowie Schmerz unterschiedlicher Intensität, Qualität und Dauer.
Ferner sind die durch erhöhte Harnsäure im Blut bedingte chronische Arthritis urica („Gicht“) sowie die bei Schuppenflechte auftretende Psoriasisarthritis zu erwähnen. Bei letzterer Erkrankung wirkt das Radon auch abmildernd auf die Hautveränderungen. Chronische entzündliche Veränderungen der Atemwege wie z.B. die chronische Bronchitis, sowie die durch Spastik und Zerstörung der Nervengewebe geprägte Multiple Sklerose (MS) sind ebenfalls Indikationen dieses Bereiches. Schließlich sei das durch Hormonmangel bedingte Klimakterium der Frau und die damit in Zusammenhang stehende Osteoporose und der von unterschiedlicher Qualität und Intensität gekennzeichnete Phantomschmerz nach Gliedmaßenamputation, die Neuralgie nach Borreliose (Neuroborreliose) und Gürtelrose (Zosterneuralgie), die Trigeminusneuralgie und die Polyneu-
ropathie bei Zuckerkrankheit (diabetische Polyneuropathie) als Indikation der Radonbalneotherapie erwähnt. Auch bei diesen Erkrankungen ist durch Radon Linderung zu erwarten.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen) der Radonbalneotherapie sind:

  • akut entzündliche Prozesse
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Schwangerschaft
  • Kindesalter
  • konsumierende Erkrankungen bei bösartigen Tumoren

Nach Chemotherapie und Bestrahlung eines Tumorleidens werden im ersten Jahr nach der Behandlung keine Radonbäder abgegeben und zwar aus psychologischen Gründen. In dieser Zeit ist der betroffene Patient verunsichert und nahezu jeglicher Behandlung gegenüber voreingenommen. In manchen Ländern wird aber gerade in dieser Zeit die Radonbalneotherapie eingesetzt, um das geschwächte Immunsystem zu stärken. Nach einem Jahr Pause werden auch im Sibyllenbad die Radonbäder für diese Patienten wieder angewandt.

d) Unbedenklichkeit: Strahlung – unbedenklich und doch wirksam

Radon (-gas) und seine kurzlebigen, festen Folgeprodukte (auch Töchter genannt) können auf den menschlichen Körper auf vier Pfaden einwirken:
1. nach Trinken von radonhaltigem Wasser über den Magen
2. nach Einatmen von radonhaltiger Luft über die Lunge
3. nach Baden in radonhaltigem Wasser über die Haut und Transfer von Radongas durch den Körper zur Ausatemluft
4. nach Baden in radonhaltigem Wasser über die Alphastrahlung der auf der Haut deponierten Folgeprodukte

Bei der Sibyllenbader Radonbalneotherapie scheiden Pfad 1 und 2 aus. Es wird kein Wannenwasser getrunken. In der Atemluft ist wegen der hohen Luftwechselrate im Wannenraum die Aktivitätskonzentration der lungenwirksamen Folgeprodukte sehr niedrig und daher völlig unbedenklich, auch für das Personal, wie durch regelmäßige Messungen überprüft wird. Der Transfer von Radongas aus dem Wannenwasser über die Haut in den Blutkreislauf und in die Ausatemluft ist von uns mit speziellen Messmethoden untersucht und gemessen worden. Dies gilt auch für die durch ihre Alphastrahlung auf die unter der Hornhaut liegenden Hautzellen wirksamen Rn-Folgeprodukte. Für beide Beiträge zusammen beträgt die effektive Strahlendosis für eine Kur von 10 Radonwannenbädern im Sibyllenbad etwa 1 bis 2 mSv. Alle unsere Messungen sind auf mehreren wissenschaftlichen Fachtagungen vorgetragen und in angesehenen Fachzeitschriften publiziert worden und von der Fachwelt als zuverlässig anerkannt. Die Strahlendosen einer Sibyllenbader Radonbalneotherapie sind vergleichbar mit der mittleren jährlichen effektiven Dosis der Be-
völkerung in Deutschland von 2,4 mSv mit einem Schwankungsbereich von 1 bis 10 mSv und somit völlig unbedenklich. Bei diesen kleinen Strahlendosen, die der Patient bei der Sibyllenbader Radonwannenkur erhält, fragt man sich natürlich, ob es für die Schmerzlinderung, die von zahlreichen Patienten bezeugt wird, auch eine wissenschaftliche Erklärung gibt? – Ja, es gibt sie (s. Radon als Heilmittel, Therapeutische Wirksamkeit, biologischer Wirkungsmechanismus und vergleichende Risikobewertung, Deetjen, P., A. Falkenbacher, D. Harder, H. Jöckel, A. Kaul, H. v. Philipsborn, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2005, ISSN 1435-6309).

III. Kohlensäurebalneotherapie

a) Kohlensäurebad
Kohlensäure (CO2) ist im Heilwasser der Sibyllenquelle und zweiweiteren „Säuerlings“-Quellen, die dem Sibyllenbad zur Verfügung stehen, mit einem Gehalt zwischen 800 und 1.500 mg/L gelöst. Diese drei Quellen übersteigen den vom deutschen Bäderverband vorgeschriebenen Mindestgehalt von 500 mg/L bis zum Dreifachen. In der Kohlensäurewanne wird CO2 in Form von Gasbläschen freigesetzt, die sich auf der Haut des Patienten
festsetzen.

b) Wirkungsmechanismus und Wirkung
Über die Haut dringt Kohlensäure in den Körper ein. Die CO2-Bläschenhülle auf der Haut bewirkt beim Patienten ein verändertes Kälteempfinden, so dass das CO2-haltige Wannenwasserum 2° C wärmer empfunden wird als CO2-freies Wasser, etwa Leitungswasser. Die über die Haut in den Körper eindringende Kohlensäure bewirkt an der Haut eine Rötung als Zeichen einer gesteigerten Durchblutung derselben, bezeichnet als Hyperämie. Über diese Wirkung an der Haut hinaus hat die Kohlensäure systemische Wirkung im Organismus:

  • Abnahme der Blutviskosität, d. h. Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes;
  • Abnahme des Widerstandes in bestimmten Blutgefäßen, z. B. der Gefäße des Kopfes, des Herzens wie der Blutgefäße in den
    Beinen, was zur Verbesserung der Durchblutung in diesen Organen führt;
  • Abnahme der Schlagfrequenz des Herzens (Pulsschlag);
  • Abnahme des systolischen wie diastolischen Blutdruckes durch den sinkenden Strömungswiderstand in den Blutgefäßen. Daraus resultiert ein vergrößertes Herz-Zeit-Volumen. Das Herz-Kreislauf-System wird sozusagen auf einen Schongang eingestellt. Die Herzarbeit wird ökonomisiert;
  • Erleichterung der Freisetzung des ans Blut gebundenen Sauerstoffs in den feinsten Gefäßen der Organe (Boreffekt) und somit eine Verbesserung deren Sauerstoffversorgung (Oxyge-nierung);
  • schließlich wirkt die Kohlensäure schmerzlindernd und antiseptisch, d. h. desinfizierend.

Durch wiederholte Anwendung von CO2-Bädern lässt sich die durchblutungsfördernde und entlastende Wirkung der Kohlensäure auf das Herz-Kreislauf-System und die Organe eine Zeit lang stabilisieren. Bei Störungen des unwillkürlichen (vegetativen) Nervensystems kommt es durch die Kohlensäure zur Tonusverschiebung und somit zur Harmonisierung und psychischen Stabilisierung.

c) Indikation und Kontraindikation
Aufgrund der Wirkung von CO2 auf die Haut werden CO2-Bäder bei Durchblutungsstörung eingesetzt bei:

  • Raynoldsyndrom
  • Sklerodermie
  • Sudeck`scher Erkrankung, bei der der Knochen (nach schlecht verheilter Fraktur) mit beteiligt ist.

Aufgrund der systemischen Wirkung der Kohlensäure sind es die Indikationen:

  • Grenzwerthypertonie,
  • Zustand nach Schlaganfall,
  • Zustand nach Herzinfarkt, Koronargefäßerweiterung (PTCA) mit oder ohne Stent sowie nach Bypassoperation (ACVB),
  • Herzrhythmusstörungen mit und ohne Schrittmacher,
  • periphere arterielle Durchblutungsstörung der Beine mit Hautbeteiligung und verminderter schmerzfreier Gehstrecke („Schaufensterkrankheit“),
  • neurocirculatorische Störungen, z. B. bei Zuckerkrankheit (diabetische Polyneuropathie).

Infolge der Alterung der Blutgefäße oder als Folge beispielsweise der Zuckerkrankheit oder des Bluthochdrucks kommt der durchblutungssteigernden Wirkung der CO2-Bäder bei Maßnahmen der Altersprävention, der Geroprophylaxe, eine große Bedeutung zu. Auf diese Förderung der Lebensqualität bei der bekannten Steigerung der Lebenserwartung wird bei den Kombinationsbädern näher eingegangen. Schließlich seien im Rahmen der Wirkung von CO2-Bädern auf das vegetative Nervensystem als Indikation:

  • vegetative Dysregulation,
  • psychovegetative Erschöpfungszustände
  • sowie wegen der zusätzlichen Kompressionswirkung des Wassers auf venöse Blutgefäße die n chronische Veneninsuffizienz mit oder ohne Stauungsödemen erwähnt.

Kontraindikationen sind für CO2 -Bäder die, die für alle Bäder gleich welcher Inhaltsstoffe gelten:

  • schwere Herzleistungsschwäche beispielsweise bei schwerem Herzklappenfehler,
  • akute Beinvenenthrombose.

d) Allgemeine Hinweise
Die aus dem Wannenwasser austretende Kohlensäure sammelt sich als Schicht auf der Wasseroberfläche an. Beim Bad sollte der Patient Mund und Nase nicht unmittelbar an der Wasseroberfläche halten, da er sonst vermehrt CO2 einatmet, was wiederum zu Kreislaufstörung durch Überforderung des körpereigenen Kompensationsmechanismus führen kann. Wie bei allen Bädern sollte man auch beim CO2-Bad vor Badbeginn die Blase entleeren, da es nach dem Eintauchen zum vermehrten Harndrang (Badediurese) kommt.

e) Kohlensäurebad mit Sauerstoff – Sauerstofftherapie

Die Sauerstoff (O2)-Therapie ist durch den Dresdner Professor Manfred von Ardenne insbesondere in den osteuropäischen Ländern bekannt geworden. Er ließ bei unterschiedlicher körperlicher und geistiger Betätigung die Patienten Sauerstoff inhalieren und erzeugte dadurch eine verbesserte Sauerstoffversorgung in bestimmten Organen. Im Kohlensäure (CO2)-Bad mit Sauerstoff (O2) wird der Gedanke der O2-Therapie aufgegriffen und deren Effizienz durch die im vorangehenden Abschnitt beschriebenen durchblutungsfördernden Wirkung der Kohlensäure verstärkt. Der Patient befindet sich im Kohlensäurebad bei 34 – 36° C für 20 Minuten und atmet über eine Nasenbrille bzw. Atemmaske medizinischen Sauerstoff ein. Die Kohlensäure steigert wie beschrieben über die Haut die Durchblutung und in der Lunge wird das vermehrt zirkulierende Blut mit Sauerstoff angereichert. Der Sauerstoff wird dann in den Zielorganen z. B. Gehirn, Herzmuskel oder Beinmuskulatur vermehrt abgegeben. Ein bestehender Sauerstoffmangel kann so beseitigt und die Leistung der betreffenden Organe gesteigert werden. Hierbei wirkt der beschriebene Boreffekt sowie die Erweiterung feinster Blutgefäße durch Sauerstoffeinwirkung (Eröffnung präkapillärer Sphinkter) wirkungsverstärkend.

Hauptindikationen der Sauerstofftherapie im CO2-Bad zusammengefasst:

  • Sauerstoffmangelzustände des Gehirns mit Merkschwäche, Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit etc.
  • Sauerstoffmangelzustände des Herzens mit cardialer Leistungsminderung und passagerem Engegefühl im Brustbereich
  • periphere Durchblutungsstörung der Beine mit schmerzhaft eingeschränkter Gehstrecke und intermittierendem Hinken
    („Schaufensterkrankeit“) sowie mit Hautveränderungen
  • Durchblutungsstörung der Haut, des Binde- und Knochengewebes bei Raynoldsyndrom, Sklerodermie und Sudeck`scher Erkrankung
  • Erschöpfungszustände nach psychischer und physischer Überforderung, nach Krankheit mit verzögerter Rekonvaleszenz sowie Leistungsknick und Leistungsdefizit beim Burn-out-Syndrom.

Die Kohlensäure/Sauerstoffkombination wird auch Teil der später zu beschreibenden Alterspräventionsmaßnahmen im großen Regenerationsbad sein.

IV. Radon-Kohlensäure-Kombinationstherapie

a) Vorbemerkung
Die Radon-Kohlensäure-Kombinationstherapie verstärkt die Vorzüge des Radonbades durch ein gleichzeitiges Kohlensäurebad. Die spezielle Technik wurde im Kurmittelhaus Sibyllenbad erprobt und danach routinemäßig angewandt. Diese Balneotherapie mit dem ortsgebundenen Radonwasser und Kohlensäuremineralwasser ist ein Alleinstellungsmerkmal des Sibyllenbades. Die Kombination beider Heilquellen bringt eine Verbesserung
insbesondere in der Verträglichkeit der Radon-Balneotherapie. Das Kurmittelhaus besitzt große Erfahrung im Umgang mit dieser Kombinationstherapie. Ergänzt man die Kombinationstherapie noch durch Sauerstoff-therapie, indem man die Patienten im Rn-CO2-Kombinations-
bad zusätzlich medizinischen Sauerstoff einatmen lässt, wie im Abschnitt Kohlensäurebad mit O2-Inhalation beschrieben, erhält man das große Regenerationsbad, ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal des Sibyllenbades. Dieses Kombinationsbad mit Radon, Kohlensäure und Sauerstoff zielt auf die Sicherung der Lebensqualität im Alter ab. Darauf wird später eingegangen.

b) Radon-Kohlensäure-Bad

Im Rn-CO2-Kombinationsbad beginnen die Patienten in einem Bad mit reinem Wasser der Kohlensäuremineralheilquelle von 36°C, dessen Wirkung sich zunächst voll entfalten kann (siehe Punkt III). Im Rückenbereich der Patienten läuft reines Radonwasser gleicher Temperatur zu. Am Überlauf läuft gleichzeitig Mischwasser ab. Am Ende eines solchen Kombinationsbades erreicht das Mischwasser einen Radongehalt von ca. 2 /3 des Radonwassers. Hat das Wasser der ortsgebundenen Heilquelle im Zulauf ca. 2.100 Bq/L, weist das Kombinationsbad eine Aktivitätskonzentration
von 1.400 bis 1.600 Bq/L auf. Wegen der CO2-bedingten Mehr-durchblutung (Hyperämie), insbesondere zu Beginn, wird im Rn-CO2-Kombinationsbad trotz niedrigen Radongehaltes der Transfer von Rn etwa verdoppelt, d. h. es geht doppelt so viel Radon über die Haut in den Körper, wird dort besser verteilt und nach gleicher Verweildauer über die Lunge wieder abgegeben. Entsprechend höher ist auch der im Körper zerfallende Radonanteil, der die Radonwirkung verursacht. Der Radonverlust des Kombinationsbades über die Wasseroberfläche wird dadurch gering gehalten, da das Radonwasser ohne Turbulenzen unter der Wasseroberfläche in die Wanne zugeführt wird. Zur Durchführung eines Rn-CO2
-Kombinationsbades bedarf es drei Wannenfüllungen, eine mit reinem CO2-Mineralwasser zu Beginn und zwei mit reinem Rn-Wasser zulaufend während der Badedauer von 20 Minuten. Etwa dreimal so hoch ist der Energieaufwand verglichen mit dem für ein reines Rn- bzw. CO2-Bad.
Trotz erhöhtem Energiebedarf ist das Kombinationsbad einmal wegen seiner besseren Verträglichkeit erforderlich, zum anderen scheint die Wirksamkeit bei den entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, bei:

  • chronischer Polyarthritis (Rheumatiodarthritis)
  • Spondylitis ancylosans (Bechterew´sche Krankheit)
  • Polymyalgia rheumatica (Weichteilrheumatismus)

Desweiteren wird die Kombinationsbalneotherapie bei:

  • Polyneuropathie (z. B. bei Zuckerkrankheit)
  • Neuroborreliose
  • Zosterneuralgie
  • Trigeminusneuralgie
  • Phantomschmerz nach Amputation

eingesetzt, da hier der Durchblutungssteigerung in den nerveneigenen Gefäßen neben der Radonwirkung eine besondere Bedeutung beigemessen wird. Bei Osteoporose und multipler Sklerose wird die Durchblutungssteigerung im Knochengewebe bzw. Muskelgewebe und bei der Fibromyalgie
die vegetative Tonusverschiebung neben der Radonwirkung als wirkungsverstärkend angesehen.
Die nichtentzündlichen Rheumaerkrankungen, wie n Spondylolisthesis (Wirbelgleiten), Bandscheibenschäden mit und ohne Operation, Skoliose der Wirbelsäule, Arthrosen (Hüft-, Knie-, Finger-, Sprung-, Schultergelenks-arthrosen etc.)werden bevorzugt nur dann im Kombinationsbad behandelt,
wenn gleichzeitig eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems besteht, also bei zusätzlich bestehender Hypertonie, Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße nach Herzinfarkt, Bypassoperation und Gefäßerweiterung mit Stent,  Herzrhythmusstörung mit und ohne Herzschrittmacher,  Durchblutungsstörung der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit mit eingeschränkter Gehstrecke), leichter bis mittlerer Herzleistungsschwäche und nach Herztransplantation.

c) Radon-Kohlensäure-Sauerstoff-Bad – das große Regenerationsbad
Im großen Regenerationsbad atmen die Patienten während eines Rn-CO 2 -Kombinationsbades von ca. 1.500 Bq/L, 36° C und 20 Minuten Dauer über eine Nasenbrille bzw. Atemmaske medizinischen Sauerstoff ein. Dadurch wird neben der beschriebenen Wirkung von Radon und Kohlensäure die O2-Versorgung (Oxygenierung) der Organe verbessert. Bedenkt man, dass mit zunehmendem Alter die körpereigenen Reparaturmechanismen an Leistung verlieren, das Immunsystem geschwächt ist und die Abwehrkräfte nachlassen, die Beweglichkeit von Knochen und Gelenken nachlässt, Morgensteifigkeit und Anlaufschmerz bestehen, der Abbau von Muskeln und Knochen einsetzt, Fallneigung und Gefährdung durch Knochenbrüche wächst, n die Durchblutung der Herzkranzgefäße und der Beine vermindert ist und teils Schmerzen verursacht, n der Blutdruck steigt und damit die Gefährdung eines Schlaganfalls wächst, n die Lungen nicht mehr hinreichend Sauerstoff einatmen und dadurch das Blut an Sauerstoff, dem „Brennstoff“ unserer Organe, verarmt, n die Merkfähigkeit, die Konzentration und das Erinnerungsvermögen infolge Sauerstoffmangels des Gehirns nachlassen und n die Haut an Spannung, Festigkeit und Glätte verliert, hat das Zusammenwirken von Radon, Kohlensäure und Sauerstoff im großen Regenerationsbad eine elementare Bedeutung für die Erhaltung und Sicherung der Lebensqualität im Alter, der Altersprävention oder auch Geroprophylaxe genannt.

Bedenkt man weiter, dass die Lebenserwartung in Deutschland um die 80 Jahre liegt, bei der Frau etwas höher als beim Mann und die Zahl älter werdender Menschen steigt, sind Maßnahmen der Altersprävention zur Wahrung der Selbständigkeit, sozialer Unabhängigkeit und Bewahrung vor Pflegebedürftigkeit von größer werdender sozialer wie auch volkswirtschaftlicher Bedeutung.

V. Bewegungstherapie im Wasser

Einen großen Stellenwert hat die Bewegungstherapie im Wasser in den verschiedenen Ausführungsformen im Kurmittelhaus Sibyllenbad. Es gibt prinzipiell zwei Einwirkungsmöglichkeiten des Wassers bei der Bewegungstherapie:

Einmal lässt man passiv das bewegte Wasser von den Schwalldüsen (Schwanenhälsen) oder von den unter der Wasseroberfläche befindlichen Druckstrahlmassagedüsen gegen den weitgehend ruhenden Körper strömen und erzeugt auf diese Weise in der Nähe der betroffenen Gelenke eine Massagewirkung. Oder aber man bewegt aktiv das betreffende Gelenk gegen den Widerstand des Wassers und übt auf diese Weise ein Bewegungstraining aus. Diese Bewegungstherapie kann in Eigeninitiative (Bewegungsbad in kontrollierter Selbstbehandlung), aber auch als Einzelbehandlung oder in Gruppen unter Anleitung eines Therapeuten (Bewegungsbad einzeln bzw. Bewegungsbad Gruppe) ablaufen. Die Bewegungsbecken enthalten Wasser aus der KohlensäureMineralquelle, dessen Wirkungsweise im Kapitel CO2-Balneo-therapie beschrieben ist, nur in abgeschwächter Intensität. Enthält ein Wannenbad 100 % Kohlensäure-Mineralwasser, so ist der Anteil desselben im Bewegungsbecken bzw. Therapiebecken des Innenbereichs des Kurmittelhauses 50 – 70 %, im Außenbereich 90 – 100 %. Insbesondere die Stimulation der Hautfunkti-
on durch CO2 und deren gesteigerte Durchblutung empfindet der Benutzer des Bewegungsbades als besonders wohltuend. Die Anwendungstemperatur des Bewegungsbeckens wie des Therapiebeckens im Innenbereich liegt ähnlich wie bei einer Therme zwischen 34° C und
36° C. In diesem Temperaturbereich, dem so genannten Thermoindifferenzintervall ergibt sich eine nur geringe Anforderung an die körpereigene Thermoregulation. Im Verlauf des Bades erwärmen sich allmählich die Körpergewebe. Dabei nimmt die Elastizität des Bindegewebes vor allem in Gelenknähe zu, die Durchblutung in allen Gewebsanteilen steigt, die Muskulatur entspannt sich. Nunmehr lassen sich in ihrer Beweglichkeit
eingeschränkte Gelenke leichter mobilisieren und Bewegungsdefizite durch wiederholtes Training vermindern. Dies betrifft nicht nur funktionelle Bewegungseinschränkungen (Folgen von Fehlhaltung oder Fehlbelastung beispielsweise am Arbeitsplatz oder beim Autofahren), sondern auch die Beeinträchtigung nach Lähmungen, nach operativen Eingriffen, nach stumpfen Unfallverletzungen mit Gelenkbeteiligung, bei Gelenkersatz sowie bei
Muskelschwäche. Das Bewegungsbad einzeln ist hier besonders effektiv. Der Therapeut ist gemeinsam mit den Patienten im Wasser und geht gezielt auf das spezielle Bewegungsdefizit der Patientenein. Die Patienten erfahren vom Therapeuten, welche Übungen zum Abbau der Bewegungseinschränkung und zum Aufbau der Muskulatur wichtig sind. Das ist eine Besonderheit der Bewegungstherapie im Kurmittelhaus Sibyllenbad. Durch den Auftrieb des Wassers verliert der Körper über 90 % seines Gewichtes, d. h. man braucht längst nicht mehr so viel
Muskelarbeit zum Halten des Gleichgewichts wie bei Bewegungsübungen im Trockenen. Der Bewegungsablauf ist im Bad wesentlich leichter und ungehinderter; die Angst vor einem Sturz z. B. bei Osteoporosepatienten oder Schlaganfallpatienten lässt im Wasserbecken nach, die Bewegungsabläufe erfolgen weniger verkrampft. Umgekehrt muss gegenüber Trockenübungen neben der moderaten thermischen Belastung die Kehrseite des Auftriebs, der hydrostatische Druck, als Belastungsfaktor in Kauf genommen werden. Beim Eintauchen in das Badewasser steigt der Druck im Bauchraum, wobei es zu einer leichten Erschwernis beim Einatmen, allerdings auch zu einer Erleichterung beim anschließenden
Ausatmen kommt. Dies kann man zu einem Trainingseffekt für die Atemhilfsmuskulatur ausnützen. Die Blutverschiebung aus der Peripherie, d. h. aus den Beinen in das Niederdrucksystem des Brustkorbes, führt zu einem vergrößerten Füllungsvolumen des Herzens, das Herz schlägt langsamer.
Der gesteigerte venöse Blutfluss zum Herzen wirkt nahezu wie eine unblutige Transfusion. Um sich vor Überlastung zu schützen, wird im Vorhof des Herzens eine hormonähnliche Substanz ausgeschüttet, die die bekannte Badediurese (vermehrter Harndrang – daher vor dem Baden die Blase leeren!) auslöst. Es kommt ferner zur Verminderung der orthostatischen Kreislaufbelastung, d. h. die Anpassungsanforderungen an das Herz-Kreislaufsystem zur Regulierung der Blutdruckunterschiede nehmen ab. Wirkt der hydrostatische Druck des Wassers auf die Beinvenen wie
ein Kompressionsstrumpf, muss man seine Wirkung auf Herz und Kreislauf beim Verlassen des Bades beachten. Nunmehr erfolgt nämlich umgekehrt ein verstärkter Rückfluss des Blutes aus dem Niederdrucksystem des Brustkorbs in die Beine. Die Aufnahmefähigkeit für das einfließende Blut ist jetzt höher als beim Betreten des Wassers, da durch die Thermoregulation der Muskeltonus der Venen reduziert ist und daher die Venen mehr Blut aufnehmen können. Bei längerem Stehen besteht deshalb Kollapsgefahr, dem dadurch begegnet wird, dass nach dem Verlassen des Bewegungs-
beckens die unteren Extremitäten von der Zehenspitze zum Knie hin wiederholt mit kaltem Wasser abgeduscht werden, was den Venentonus wieder erhöht. Noch wirkungsvoller auf den venösen Rückfluss ist das wiederholte Durchschreiten der Kaltwasserlaufbahn des Heilwasserparcours im Außenbereich des Sibyllenbades (siehe nächstes Kapitel). Es wird zudem empfohlen, sich nach dem Bad hinzulegen und dabei die Füße über das Herzniveau zu lagern. Die Nachruhe ist ohnehin angezeigt, da warme Bäder eine allgemeine vegetative Tonusverschiebung bewirken, das zur Akti-
vitätsabnahme und zu einem erhöhten Ruhebedürfnis führt. Schließlich sei erwähnt, dass im Bewegungsbad bei der genannten Temperatur von 34° C bis 36° C im Körper der Patienten Endorphine freigesetzt werden. Endorphine sind Hormone, die zur Schmerzlinderung beitragen können.
Bedeutsam ist auch der Kontakt zwischen den Patienten im Bewegungsbad Gruppe. Patienten, die durch ihre Krankheit bzw. Behinderung zur Isolation neigen, erhalten hier die Möglichkeit zum sozialen Kontakt zu ähnlich Betroffenen. Ein besonderes Gewicht hat die Therapie im Bewegungsbad bei allen chronisch-degenerativen und chronisch-entzündlichen Gelenk- und Wirbelsäulenprozessen als Ergänzung zur (pas-
siven) Rn- bzw. Rn-CO2-Balneotherapie, für die Stimulation des Heilprozesses bei Zuständen nach Operationen und nach unfallbedingten Knochen- und Gelenksveränderungen, bei der Osteoporose und schließlich wiederum bei der Steigerung der Lebensqualität im Alter (Geroprophylaxe),
wobei die Stimulation der körperlichen und geistigen Beweglichkeit höchste Priorität hat.

Die Aufenthaltsdauer im Bewegungsbad sollte im Allgemeinen etwa 20 Minuten betragen. Bei erhöhtem Blutdruck oder Venenschwäche kann eine deutlich längere Dauer sinnvoll sein. Eine vorausgehende Abklärung durch den Arzt ist hierfür erforderlich.

VI. Heilwasserparcours

Der Heilwasserparcours besteht aus zwei Teilbereichen: einer 70 cm tiefen Kaltwasserlaufbahn (18° C – 20° C) mit seitlich integriertem Tauchbecken, Wassertiefe maximal 1,20 m und einer Warmwasserlaufbahn mit einer Temperatur von etwa 32° C. Beide Wasserbahnen sind mit Wasser aus der kohlensäurehaltigen Mineralheilquelle gefüllt. Der Kaltreiz des kohlensäurehaltigen Mineralwassers im Heilwasserparcours wirkt durchblutungsfördernd auf die Venen, die Kohlensäure auf die arteriellen Gefäßbahnen. Im Wechsel mit der Warmwasserlaufbahn können sowohl unter gezielter Anleitung eines Therapeuten als auch in Eigenmotivation folgende Erkrankungen behandelt werden:

  • chronische Venenschwäche und Krampfaderleiden
  • arterielle und venöse Durchblutungsstörungen, besonders bei Diabetes mellitus
  • periphere arterielle Verschlusskrankheit mit und ohne eingeschränkter Gehstrecke
  • Zustand nach Gefäßoperationen (z.B. Bypassoperation, Gefäßerweiterung, Gefäßersatz)
  • Kreislaufregulationsschwäche mit niedrigem Blutdruck, besonders bei Kindern ab zehn Jahren und heranwachsenden
    Jugendlichen

VII. Verdunstungsgrotte

Die Verdunstungsgrotte ist eine exklusive Art der Erfrischung und Anregung des Wohlbefindens. Über zwei hohe halbkreisförmige Natursteinwände rieselt reiner Mineralsäuerling. Wassertropfen benetzen die Haut mit einem erfrischenden Film dieses Mineralwassers. Wohltuend für die Atemwege und den Blutkreislauf inhaliert der Badegast ein gesundheitsförderndes Naturgemisch aus Heilwasser und Sauerstoff der umgebenden Luft. Ein etwa
5-minütiges Entspannen in der Verdunstungsgrotte bringt eine sanfte Abkühlung nach einem Aufenthalt im Dampfbad oder Bewegungsbad.
Die Inhalation des verdunstenden Mineral-Heilwassers wirkt wohltuend auf die Atemwege bei:

  • chronischen Nasen-Nebenhöhlen-Erkrankungen
  • chronischer Bronchitis
  • allergischem Schnupfen
  • allergischer Bronchitis und Asthma bronchiale (im Zweifelsfall vorher den Arzt fragen)

Heilwasserparcours und Verdunstungsgrotte sind eine qualitativ hochwertige Ergänzung des kurortspezifischen Therapieangebotes im Rahmen einer ganzheitlich orientierten Kurortmedizin.

VIII. Überwärmungstherapie

Als Ergänzung zu der moderaten Überwärmung im Bewegungsbecken oder in den Wannenbädern gibt es ein Hyperthermiezentrum, das Dampfbad. Dies ist ein geschlossener Raum mit nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit und einer Lufttemperatur von ca. 50° C. Es wird hier ein anderes Prinzip als in der Sauna ausgenutzt. Während in der Sauna eine niedrige Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 100° C zur Aktivierung der Schweißsekretion
und Schweißverdunstung und damit zu einer Verdunstungskälte führt, bewirkt der Aufenthalt im Dampfbad mit hohem Wasserdampfgehalt, dass die Luftfeuchtigkeit auf der Körperoberfläche unter Wärmeabgabe auskondensiert. Die Kondensationswärme und die Überwärme des Dampfbades führen zu einem Wärme-stau im Körper. Dies steigert den Stoffwechsel, fördert gewisse Organfunktionen und steigert die Immunabwehr des Körpers. Nach Verlassen des Dampfbades gilt wie nach dem Verlassen des Bewegungsbades: die unteren Extremitäten mit kaltem Wasser abduschen oder die Kaltlaufbahn des Heilwasserparcours aufsuchen. Am besten schließt man eine Gesamtkörperdusche mit kaltem Wasser an.

Hinweis:
Patienten mit ausgeprägten Krampfaderleiden sowie Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sollen die Herzkreislaufbelastung durch den Wärmestau im Dampfbad meiden.

IX. „Sibyllenbader Kur“ mit Radon und Kohlensäure als ambulante Vorsorgemaßnahme

Die Radon-Kohlensäure-Balneotherapie kombiniert mit den unterschiedlichen Therapieformen im Bewegungsbad, zusammengestellt in einem badeärztlichen Kurplan, ist die „Sibyllenbader Kur“. Früher als „ambulante Badekur“ bezeichnet, ist sie jetzt eine ambulante Vorsorgemaßnahme bei drohender oder bestehender Erkrankung zu Lasten der Krankenkassen. Eine solche Kur hat mit Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit primär nichts zu tun und ist somit auch für Rentner gedacht. Ergänzt werden diese Anwendungen je nach Bedarf durch Krankengymnastik einzeln oder mit Laufband bzw. Geräte gestützt, Natur- bzw. Paraffinfangopackungen, Massagen unterschiedlicher Gestaltung, medizinischen Lymphdrainagen, Elektrotherapie, Inhalation und dem Heilwasserparcours. Die Kurdauer beträt im Allgemeinen drei Wochen. Eine kürzere Dauer (etwa für zwei Wochen) ist möglich, eine Kurverlängerung muss während einer Kur durch die Krankenkasse genehmigt werden. Eine Kur (ambulante Vorsorgemaßnahme, s. o.) erlangt man durch Antrag des Haus- oder Facharztes (Orthopäde, Rheumato-loge bzw. Internist) oder durch direktes Vorsprechen bei der zuständigen Krankenkasse. Diese entscheidet gegebenenfalls nach Rücksprache beim medizinischen Dienst der Krankenkassen über die Genehmigung der Kur. Bei Zustimmung händigt die Krankenkasse Kurarztschein, Kurmittelschecks bzw. Bewilligungsschreiben und
ggf. die Zusage über derzeit bis zu 13 Euro pro Tag aus. Im Kurmittelhaus erhält der Patient einen Termin beim Badearzt und von diesem das Rezept für die Kuranwendungen. Die Terminierung im Haus erstellt sodann seinen Zeitplan. Die Kosten der Radon-, Kohlensäure- und Radon-Kohlensäure-Kombinations-Bäder werden dabei – bis auf den Eigenanteil – voll von der Kranken-kasse übernommen wie auch die der Naturfangopackungen. Eine
solche ambulante Vorsorgemaßnahme wird in der Regel nur alle drei Jahre gewährt. Verzichtet der Patient auf die Zuzahlung von derzeit 13 Euro pro Tag, gewähren die Kassen unter Umständen auch vor Ablauf der drei Jahre eine Kurwiederholung.

Die Indikationen für eine Sibyllenbader Kur sind in den vorangehenden Kapiteln II. bis V. ausführlich beschrieben. Sie sollen hier noch einmal kurz zusammengefasst werden:

1. Arthrosen mit oder ohne Gelenkersatz (TEP) (Hüft-, Knie-, Finger-, Sprunggelenkarthrosen etc.)
2. nicht entzündliche Rheumaerkrankung der Wirbelsäule (Wirbelgleiten, BS-Schäden mit oder ohne Operation, Skoliose, etc.)
3. chronisch entzündliches Gelenkrheuma (chronische Polyarthritis oder Rheumatoidarthritis)
4. chronisch entzündliche WS-Erkrankung (Morbus Bechterew)
5. Osteoporose
6. Weichteilrheumatismus (Polymyalgia rheumatica)
7. Fibromyalgie)
9. Nervenerkrankungen
(diabetische Polyneuropathie, Neuroborreliose, Zosterneural-
gie, Trigeminusneuralgie, Phantomschmerz)
10. Multiple Sklerose

Diese Indikationen sind insbesondere dann für eine Sibyllenbader Kur prädestiniert, wenn sie mit folgenden Erkrankungen kombiniert sind:

  • Hypertonie
  • Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (Zustand nach Herzinfarkt, Bypass, Gefäßerweiterung mit und ohne Stent)
  • Durchblutungsstörung der Beine und Hände (periphere arterielle Verschlusskrankheit mit schmerzhaft eingeschränkter Gehstrecke, Raynoldsyndrom, chronische Venen-insuffizienz)
  • Durchblutungsstörung des Gehirns (Zustand nach Hirnschlag, Gefäßverengung der Kopfschlagadern)
  • Herzrhythmusstörung mit und ohne Schrittmacher
  • leichte bis mittlere Herzleistungsschwäche
  • Erschöpfungssyndrom nach körperlicher und psychischer
  • Überlastung und nach Unfall oder Operation
  • chronische und allergische Erkrankung der Atemwege
  • Psoriasis

 

Eine ambulante Vorsorgemaßnahme wird badeärztlich begleitet. In der Regel stellt sich der Kurpatient zum Anfangs-, Zwischen-und Abschlusstermin beim Badearzt vor.

10 Fragen zur Radontherapie

Immer wiederkehrende Fragen zur Radontherapie werden wissenschaftlich fundiert und allgemein-verständlich beantwortet. Herausgeber dieser 10 Fragen ist EURADON – Verein Europäische Radonheilbäder e.V. :

Frage 1 – Was ist Radon?

Radon, genauer Radon-222, ist ein natürliches, radioaktives Gas das geruch- und farblos ist und als Edelgas keinerlei chemische Verbindungen mit Körperstoffen eingeht und nur über die hochenergetische Alphastrahlung mit niedriger Eindringtiefe bis zu 4 Zell-reihen wirkt. Quelle dieses Edelgases ist das in der Erdrinde überall enthaltene Radium, ein Metall, das wiederum durch Zerfall von Uran entsteht.

Die physikalische Halbwertszeit von Radon beträgt 3,8 Tage, die biologische nur 20 bis 30 Minuten. Das heißt, dass die Hälfte des Radons nach dieser Zeit vom Körper ausgeschieden ist. Schon nach wenigen Stunden ist kein Radon mehr im Körper nachweisbar. Bei der Diskussion um ein radonverursachtes Risiko geht es eigentlich nicht um das Edelgas selbst, sondern um seine „Töchter“: Radon zerfällt wiederum in eine Reihe kurzlebiger Folgeprodukte, in Polonium, Wismut und Blei. Sie können nur zu einem ganz geringen Teil im Körper haften bleiben, während Radon als Edelgas keine chemischen Verbindungen im Organismus eingeht. Es zerfallen jedoch nur ein bis zwei Prozent des Radons im Körper, so dass der Anteil der Folgeprodukte sehr klein ist. So sind auch nach jahrhundertelangen balneologisch-therapeutischen Radonanwendungen keine Schädigungen bekannt geworden. Im Gegenteil im Niedrigdosisbereich von Alpha-Strahlen sind positive Effekte auf Zellfunktion und Zellreparatur beschrieben worden.

Frage 2 – Wo tritt Radon auf?

Radon ist überall in der Erdrinde und in der Luft enthalten. Die Radonwerte sind regional sehr unterschiedlich, etwa dort besonders hoch, wo viel uranhaltiges Gestein vorkommt und der Boden sehr gasdurchlässig ist. Das ist zum Beispiel der Fall im Erzgebirge, im Fichtelgebirge, im Frankenwald, im Thüringer Wald, in der Oberpfalz, im Bayerischen Wald, im Hunsrück, in den Hohen Tauern sowie im Mühl- und Waldviertel. Ist Quellwasser von viel Radongas im Erdreich umgeben, kann es ebenfalls radonhaltig sein. Auch in Häusern und Wohnungen tritt Radon auf, abhängig davon, wie dicht der Gebäudeuntergrund und Gebäudeisolierung ist sind. Dies kann zur Schädigung durch Radon-Dauerstrahlenbelastung führen, im Gegensatz zu den Kurzeitbehandlungen in der Radonbalneologie, bei denen positive Effekte dokumentiert sind. Jeder Mensch nimmt über die Atemluft und Nahrung natürliche radioaktive Stoffe auf. Durchschnittlich ist man in Deutschland einer natürlichen Strahlung von 2,4 mSv (Millisievert) im Jahr ausgesetzt. Davon macht das Radon über die Hälfte aus, nämlich 1,4 mSv. Mit der Dosiseinheit Sievert (Sv) kann die biologische Wirkung der Strahlung im Körper ausgedrückt werden. Diese hängt von der Strahlungsart und der Anfälligkeit des betroffenen Körperteils ab. Zu der natürlichen Strahlung kommt die Strahlung aus zivilisatorischen Quellen, die einen Durchschnittswert von 1,6 mSv ergibt. Diese Belastung geht vorwiegend auf den medizinischen Bereich zurück, vor allem auf Röntgenaufnahmen.

Frage 3 – Welche biologischen Wirkungen der Radioaktivität sind bekannt?

Bei ionisierender Strahlung (Radioaktivität) wird Energie übertragen, die – abhängig von der Dosis – im Körper bestimmte Veränderungen in den Zellen hervorruft. Die Strahlen-Experten sind sich einig, radioaktive Strahlung in hohen Dosen kann Krebs auslösen oder Ungeborene im Mutterleib schädigen. Uneinigkeit besteht bei der Frage: Wie hoch ist das gesundheitliche Risiko bei sehr niedrigdosierter Strahlung? Es gibt gesicherte Hinweise aus Tierexperimenten und Bevölkerungsstudien, dass Radioaktivität in geringen Dosen bis zu einem Schwellenwert sogar gesundheitsfördernd sein kann. Die balneologisch tätigen Ärzte gehen davon aus, dass niedrigdosierte Strahlung in Form einer Radonanwendung im Organismus einen kurzen Reiz setzt, der Zellen und Organe stimuliert. Dieser positive Effekt von kleinen Dosen im Gegensatz
zur negativen Wirkung von hohen Dosen wird Hormesis (hormao = griech. anregen, ermuntern) genannt.  Diese Hormesis-Theorie steht der Theorie einer linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung ohne Schwellenwert gegenüber. Das Bundesamt für Strahlenschutz vertritt aus reinen Vorsichtsgründen den Standpunkt, dass radioaktive Strahlung auch in sehr geringen Dosen noch gefährlich sein könnte.*  Dies ist allerdings eine rein theoretische, weil nur rechnerische Annahme – bisher ist keine gesundheitliche Gefährdung durch Radioaktivität in geringen Mengen nachgewiesen worden.
*siehe auch Zusatzfrage (am Ende)

Frage 4 – Kann Radon nützliche Wirkungen im Körper entfalten?

Balneologen – Badeärzte an Radonstandorten schreiben dem radioaktiven Edelgas in niedrigen Dosen entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte zu. Mittlerweile gibt es dafür auch zahlreiche Hinweise aus der Grundlagenforschung:

  1. Die Reparaturkapazität der Zellen für Schäden im Erbgut wird durch die Alpha-Strahlung verbessert. Jede Zelle ist von Natur aus befähigt, Funktionsstörungen bis hin zu bösartigen Entartungen zu erkennen und rechtzeitig zu beseitigen. Werden Zellen zunächst niedrigerer Strahlung, anschließend stärkerer Strahlung ausgesetzt, bleiben die sonst üblichen Schäden der höheren Strahlendosen aus.
  2. Radon bzw. seine Folgeprodukte reichern sich während einer Radonbehandlung in fettreichen Geweben und im Zentralnervensystem an. Das könnte eine gesteigerte Hormonproduktion zur Folge haben. Der schmerzlindernde Effekt einer Radonkur wird u. a. auf die Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene schmerzlindernde Stoffe) zurückgeführt.
  3. Das Immunsystem wird positiv beeinflusst: Bei Patienten mit Morbus-Bechterew und degenerativen Gelenkleiden hat sich durch eine Radontherapie die anfangs erniedrigte Aktivität von Abwehrzellen normalisiert.
  4. Die Produktion von Radikalenfängern wird erhöht. Sie machen freie Radikale unschädlich (zerstörerische Stoffwechselprodukte, die u. a. auch bei rheumatischen Prozessen eine wesentliche Rolle spielen).

Frage 5 – Wie wird eine Radontherapie durchgeführt?

Baden, Trinken, Inhalieren – das sind die drei verschiedenen Formen der Radontherapie, wie sie heute in den Heilbädern innerhalb von drei- bis vierwöchigen Kuren
durchgeführt werden. In der Regel werden jeweils 8 – 12 Anwendungen verordnet.

1. Bei Wannenbädern im radonhaltigen Wasser gelangt das Edelgas vorwiegend über die Haut in den Körper, zusätzlich kann das aus dem Badewasser entweichende Radongas eingeatmet werden, was aber häufig durch Wannenabdeckung vermieden wird, auch um die Radonkonzentration im Bad zu erhöhen.
2. Bei einer Kur im Heilstollen atmen die Patienten die radonhaltige Luft ein. Sind die Patienten nicht bekleidet, wird Radon somit auch gleichzeitig auch über die Haut aufgenommen. In Badeorten mit radon-haltigen Quellen können die aufsteigenden Gase auch abgefangen und den Patienten über Hauben zum Inhalieren oder in Kabinen als Dunstbad zugeführt werden.
3. Bei den Trinkkuren mit radonhaltigem Wasser nimmt der Blutkreislauf Radon über den Magen-Darmtrakt auf.

Frage 6 – Gibt es bei der Radontherapie ein Strahlenrisiko?

Schon vor hundert Jahren machte die „Schneeberger Krankheit“ von sich reden: Bergleute im Erzgebirge, die untertage über viele Jahre hohen Radon-und Staubkonzentrationen ausgesetzt waren, starben früh an Lungenkrebs. Inzwischen haben Untersuchungen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen hohen Radondosen und Lungenkrebs ermittelt. Aufgrund dieser Daten wird in Verbindung mit rein mathematischen Modellen ein mögliches Tumorrisiko auch bei einer Radontherapie diskutiert. Andere Krebsarten im Zusammenhang mit Radon schließen die Experten aus. Es ist jedoch zu beachten, dass es sich bei einer Radontherapie im Stollen um bis zu tausendfach niedrigere Werte als in den Bergwerken handelt. Zum Vergleich: Während die Bergleute über Jahre hinweg Dosen bis zu mehreren Sv (Sievert, s. Frage 2) ausgesetzt waren, rechnet man heute bei einer dreiwöchigen Heilstollenkur mit höchstens 1,8 mSv (Millisievert). Das entspricht etwa einer Röntgenuntersuchung der Lendenwirbelsäule in 2 Ebenen. Bei einer Badekur summiert sich dieser Wert sogar auf nur 1 mSv. Zudem waren die Bergleute einer Langzeitbelastung über Jahre ausgesetzt, während in der Radonbalneologie nur Kurzzeitexpositionen zur Anwendung kommen. Eine Radontherapie stellt demnach eine Strahlenbelastung dar, die in der normalüblichen Strahlung untergeht, so die Experten. Die Daten aus dem Bergbau lassen sich auch deshalb nicht auf eine Radonkur übertragen, weil die Luft in den Bergwerken im Unterschied zum Heilstollen auch mit anderen Lungenkrebs erzeugenden Schadstoffen belastet ist, wie z. B. Arsen oder Dieselabgasen und vor allem Feinstaub. Zudem ist der Raucheranteil – etwa jeder 10. rauchende Bergmann bekommt Lungenkrebs – unter den Bergleuten überdurchschnittlich hoch. Berücksichtigt man diese Faktoren, ist selbst bei der pessimistischen Annahme einer linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung ohne Schwellenwert (s. Frage 3), wie sie der Strahlenschutz aus reinen Vorsichtsgründen vertritt, das Lungenkrebsrisiko einer Radontherapie vernachlässigbar klein. Auch die Daten der Dauerbelastung in Wohnräumen mit erhöhter Radonkonzentration lassen sich nicht auf die kurzzeitige Radonanwendung im Rahmen einer Heilkur übertragen.

Für die Radontherapie gilt das Gleiche wie für jede medizinische Anwendung ionisierender Strahlung, z. B. Röntgenstrahlung oder nuklearmedizinischer Verfahren zur Schmerz- und Entzündungslinderung: Der Arzt muss Nutzen und Risiko für den Patienten gegenüberstellen und abwägen.

Frage 7 – Bei welchen Krankheiten ist eine Radontherapie angezeigt?

Im Laufe der über 100-jährigen dokumentierten Erfahrung mit der Radontherapie haben sich einige Krankheitsbilder herauskristallisiert, bei denen sich die Radonkur als spezifisch wirksam erwiesen hat. Das sind:

  1. Erkrankungen des entzündlich-rheumatischen Formenkreises, allen voran die Bechterew`sche Krankheit (Morbus Bechterew), aber auch chronische Polyarthritis (Rheumatoide Arthritis) im schubfreienIntervall
  2. Degenerative Wirbelsäulen und Gelenkerkrankungen, z. B. Hüft- und Knie-Arthrose, Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule (z. B. Bandscheibenschäden)
  3. Bestimmte Formen des Weichteilrheumatismus; wie Fibromyalgie
  4. Erkrankungen der Atemwege, wie Asthma bronchiale oder chronische Bronchitis; chronische Sinusitis
  5. Hautkrankheiten, wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Sklerodermie.

Bei diesen chronischen Krankheiten kann zwar die Entzündungshemmung und damit auch Schmerzlinderung durch das Radon keine Heilung bringen, aber wesentlich zur Linderung der Beschwerden beitragen. Um die Lebensqualität der Patienten dauerhaft zu verbessern, kann eine Wiederholung der Kur alle ein bis drei Jahre angezeigt sein.

Frage 8 – Wem ist von einer Radontherapie abzuraten?

Menschen mit einer Überfunktion der Schilddrüse und Schwangeren ist von einer Radonkur abzuraten. Auch Patienten mit akuten Erkrankungen sollten sich keiner Radontherapie unterziehen. Erfolgreich behandelte Krebspatienten bedürfen der individuellen ärztlichen Entscheidung. Im Heilstollen darf man nicht unter Platzangst leiden. Bei Kindern und Heranwachsenden muss der behandelnde Arzt über eine mögliche Anwendung von Radon entscheiden.

Frage 9 – Sind die Erfolge einer Radontherapie wissenschaftlich belegt?

Schon seit Jahrhunderten genießen einige heiße Quellen, z. B. auf Ischia oder in Bad Gastein, den Ruf besonderer Heilkraft. Wurde bis dahin ein „Brunnengeist“ für die heilsame Wirkung verantwortlich gemacht, entdeckten Forscher 1904 das Radon als wirksamen Bestandteil der Quellen. Die Radontherapie ist inzwischen in einigen klinischen Studien an Patienten wissenschaftlich untersucht worden – mit positivem Ergebnis. Bei allen Untersuchungen fällt auf, dass die therapeutische Wirkung des Radons mit Verzögerung eintritt, dann aber mehrere Monate anhält. In genau kontrollierten Doppelblindstudien, bei denen weder die Patienten noch die untersuchenden Ärzte wussten, welcher Patient Radon erhielt und welcher nicht, wurde seine therapeutische Wirksamkeit erhärtet.

Hier einige Beispiele:

  1. An 60 Patienten mit chronischer Polyarthritis, die sich einer 4-wöchigen stationären Rehabilitation mit med. Bädern, Krankengymnastik u. a. Behandlungen unterzogen, konnte gezeigt werden, dass radonhaltige Kohlensäurebäder besser wirken als radonfreie. Die Patienten, die mit Radon behandelt wurden (15 Vollbäder), hatten deutlich weniger Schmerzen und konnten sich besser bewegen als die Vergleichsgruppe (ebenfalls 15 Vollbäder). Während bei der Kontrollgruppe die durch die Therapie eingetretene Besserung schnell wieder abklang, war bei der Radongruppe der positive Effekt auch noch 6 Monate nach der Behandlung festzustellen.
  2. 262 Patienten mit Morbus Bechterew erhielten stationär vier Wochen lang Reha-Maßnahmen mit intensiver Therapie, wie Krankengymnastik und Sport; ein Teil von ihnen inhalierte zusätzlich im Radonstollen. Sie hatten auch noch neun Monate später signifikant weniger Schmerzen als die Vergleichsgruppe, die kein Radon inhaliert hatte. Besonders interessant ist dabei der Einspareffekt von Medikamenten – bedenkt man nicht nur die Kosten, sondern auch die zum Teil erheblichen Nebenwirkungen: Während die Kontrollgruppe ihre anfängliche Dosis an Schmerzmitteln nur um 1/6 reduzierte, und zwar lediglich für die Dauer eines halben Jahres, brauchte die Radongruppe auch noch ein ganzes Jahr nach der Kur ⅓ weniger Schmerzmittel.
  3. In einer weiteren Untersuchung mit 100 Morbus-Bechterew-Patienten, die innerhalb von 12 Jahren wiederholt Reha-Maßnahmen durchführten, konnte gezeigt werden, dass der Verbrauch an Schmerzmitteln deutlich niedriger blieb, wenn die Reha-Maßnahmen mit einer Radonstollentherapie gekoppelt waren.
  4. In Russland mit seinen mehr als 30 Radon-Kurorten hatte man von jeher besonders gute Möglichkeiten, die Wirksamkeit von Radon zu testen. Denn hier gewinnt man Radonzubereitungen auch künstlich. Damit konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass der positive Effekt des Radons reproduzierbar und dosisabhängig ist – für Pharmakologen ein Beweis für die therapeutische Wirkung eines Arzneimittels. Zudem konnte durch die Radiumlaboratorien belegt werden, dass die Erfolge des Radons nicht den allgemeinen Kureinflüssen, sondern  wirklich dem Radon selbst zuzuschreiben sind.
  5. 652 Patienten nahmen an der IMuRa–Studie (internationale, multizentrische, randomisierte klinische Radon-Studie) teil – einer in 9 Radonkurzentren an unterschiedlichen Orten ambulant durchgeführten klinischen Studie zur Prüfung der Wirksamkeit von Radon-Behandlungsserien bei chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates. Das Studienergebnis belegt, dass die mit Radon behandelten Patienten eine signifikant deutlichere Schmerzreduktion als die Patienten unter der Vergleichsbehandlung verspürten. Die beobachtete Überlegenheit der Radonbehandlung wies zudem eine Nachhaltigkeit über 9 Monate auf. Dies bestätigt die bereits in früheren, kleineren Studien nachgewiesenen langanhaltenden analgetischen Effekte von seriellen Radonbehandlungen mit „Hafteffekt“. Dieses Resultat beweist erneut, dass durch die Radontherapie eine deutliche Schmerzlinderung möglich ist, die auch über einen Zeitraum von neun Monaten anhalten kann. Für den Patienten kann damit u. U. die Einnahme von Schmerzmedikamenten verringert und sein gesamter Organismus mit Blick auf unerwünschte Medikamentennebenwirkungen entlastet werden. *In Bad Steben in Oberfranken wurden bei 100 Patienten mit degenerativen Wirbelsäulen und Gelenkserkrankungen die klinischen und immunologischen Effekte serieller Radon- und Radon-C0₂ Bäder (9 Bäder in 3 Wochen), doppelblind und randomisiert über 6 Monate in der RADON_01 Studie 2013 untersucht. Weder Patient noch Therapeut wussten, welches Bademedium gerade verabreicht wurde. Die Studie war als Monotherapie ohne zusätzliche medikamentöse oder physiotherapeutische Schmerztherapie angelegt. Ca. 72 % der Patienten mit degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen profitierten mit einer langanhaltenden signifikanten Schmerzlinderung. Schmerzhäufigkeit, Schmerzdauer und Intensität nahmen deutlich ab.  Bei den Radon-C0₂ Bädern, welche Hochdruckpatienten verabreicht wurden sank der Blutdruck über 4 Monate besonders in den Nachtwerten um 13 mm Hg syst. und 4 mm Hg diastolisch ab, ohne dass die Medikamente geändert wurden. Zwischen reinen Radonbädern und Radon-C0₂ Bädern bestand kein signifikanter Wirkungsunterschied hinsichtlich der Schmerzlinderung, da Radon über die C0₂- Durchblutungsförderung der Haut verstärkt aufgenommen wird. Korrespondierend zu den klinischen Effekten fanden sich immunologische Hinweise auf Entzündungshemmung und Immunmodulation ebenfalls über einen Zeitraum von 6 Monaten. So sind der „Hafteffekt“ serieller Radonbäder mit langanhaltender Schmerzreduktion wissenschaftlich nachvollziehbar. Zusätzlich konnten antioxydative und damit antiatherosklerotische Effekte und eine vegetative Umstimmung mit Stimulierung des Vagus-Erholungsnerves nachgewiesen werden. Serielle Radonanwendungen sind somit nicht nur für  entzündlich-rheumatische Erkrankungen, sondern auch  für degenerative Wirbelsäulen-und Gelenksbeschwerden geeignet, an denen über 70% der älteren Menschen leiden. Da diese meist auch begleitende Herzkreislauferkrankungen haben, bieten sich serielle Radon-C0₂-Bäder mit ihren günstigen Nebeneffekten geradezu an. Radonanwendungen haben jahrhundertelange Tradition, Schädigungen sind nicht bekannt geworden, Nebenwirkungen treten im Gegensatz zu Schmerzmedikamenten nicht über dem Placebo-Niveau auf. In unserer demographisch alternden Gesellschaft wird die nebenwirkungsfreie Langzeitschmerztherapie bei degenerativen Wirbelsäulen und Gelenkserkrankungen durch Radonanwendungen deswegen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Frage 10: Wo wird Radontherapie angeboten?

Deutschland: Altenberg, Bad Brambach,  Bad Kreuznach,  Bad Schlema, Bad Schmiedeberg, Bad Steben, St. Blasien/Menzenschwand, Sibyllenbad/Neualbenreuth, Weißenstadt

Tschechien: Jáchymov (St.Joachimsthal)

Polen: Świeradów Zdrój (Bad Flinsberg)

Österreich: Bad Gastein, Bad Hofgastein, Bad Zell

Weitere Radonkurorte in: Bulgarien, Frankreich, Italien, Japan, Ungarn, Ukraine, Russland (mehr als 30 Badeorte), Schweiz, u. a.

Zusatzfrage: Was sagt der Strahlenschutz zur Radontherapie?

„Die Radon-Balneotherapie kann, insbesondere im Hinblick auf die Linderung von Schmerzen, einen günstigen Einfluss auf das Wohlbefinden der Patienten haben mit der Möglichkeit, eine begleitende medikamentöse Schmerztherapie mit ihren zum Teil erheblichen Nebenwirkungen zumindest auf Zeit zu reduzieren. Bei strenger und fachlich kompetenter ärztlicher Indikationsstellung unter Abwägung des Strahlenrisikos sowie sorgfältiger ärztlicher Überwachung der Therapiemaßnahmen und -erfolge kann eine Radon-Balneotherapie bei chronisch schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates medizinisch gerechtfertigt sein. Besondere individuelle Risikofaktoren, wie Rauchgewohnheiten, Alter, Geschlecht und Konstitution des Patienten, sind zu berücksichtigen. Einer Behandlung von Kinder, Jugendlichen und Schwangeren stehen gewichtige strahlenhygienische Gründe entgegen.“
Resümee aus der Stellungnahme des BfS zur Radon- Balneotherapie Quelle: BfS aktuell, Informationen des Bundesamtes für Strahlenschutz 2/00 3. Jahrgang Juni 2000

Weiterführende Literatur:

22 Antworten auf Fragen zum Thema Radon
von Prof. Dr. W. Schüttmann, RADIZ-Information Nr. 14/96

Radon in der Kurortmedizin
Sammelband, zum Teil in englischer Sprache
herausgegeben von H. G. Pratzel und P. Deetjen
ISMH-Verlag Geretsried, 1997
ISBN-Nr. 3-9804437-2-8

Radon und Gesundheit
Berichtsband vom Bad Hofgasteiner Symposion 1998, z. T. in engl. Spra-
che, herausgegeben von P. Deetjen und A. Falkenbach, Europ. Verlag der
Wissenschaften Peter Lang, Frankfurt/M. 1999
ISBN-Nr. 3-631-35532-7

Tagungsbände der
3. Biophysikalischen Arbeitstagung 2001, ISBN 3-9806914-5-4
4. Biophysikalischen Arbeitstagung 2006, ISBN 3-9811258-1-9
5. Biophysikalischen Arbeitstagung 2010, ISBN 3-9811258-7-8
Bezug über Verein RADIZ Schlema e. V.

Radon als Heilmittel
Therapeutische Wirksamkeit, biologischer Wirkungsmechanismus und
vergleichende Risiko- bewertung; herausgegeben von P. Deetjen, A. Fal-
kenbach, D. Harder, H. Jöckel, A. Kaul und H. v. Philipsborn; Schriftenrei-
he HIPPOKRATES medizinische Forschungsergebnisse Band 67 Verlag
Dr. Kovač, Hamburg, 2005
ISBN 3-8300-1768-5

Grundlagen, Heilerfolge und mögliche Nebenwirkungen
der Radonterapie – Eine Informationsschrift für Ärzte und Patienten,
RADIZ-Information Nr. 29/2009

Auszug/Zusammenfassung der wissenschaftlichen Bewertung
„Radon als Heilmittel“ RADIZ-Information Nr. 25/2005
Ist eine Radon-Therapie im Heilstollen oder im Wannenbad der
Gesundheit des Patienten abträglich? – Eine kurz gefasste Patien-
teninformation, RADIZ-Information Nr. 30/2009

Sonderdrucke zum Thema Radon
– aktuelle Aufsätze aus Fachzeitschriften Bezugsquellen:

Literatur erhältlich über:
EURADON – Verein Europäischer Radonheilbäder e. V.
Prof. Dr. B.-Rajewsky-Str. 4, D-08301 Bad Schlema
E-Mail: info@bad-schlema.de
Telefon/Fax: 0049 (0) 3771 / 215515

Kassenrezepte und Rehasport

Kassenrezepte

Kassenrezepte gesetzlicher Krankenkassen sind für nachfolgendend genannte Behandlungen  möglich. Die mit „*“ gekennzeichneten Anwendungen und Heilmittel können ebenfalls über Rezepte der Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger abgerechnet werden.

Wir empfehlen Ihnen, rechtzeitig vor Anreise beim Gästeservice Termine für Ihre Anwendungen unter Tel: 09638 933-0 zu vereinbaren. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Rezept bei Behandlungsbeginn nicht älter als 10 Tage ist.

Physikalische Therapie

  • Klassische Massage Therapie (KMT)*
  • Bindegewebsmassage (BGM)
  • Colonmassage
  • Unterwasserdruckstrahlmassage (UWM)*
  • Manuelle Lymphdrainage* (Teil-, Groß- und Ganzbehandlung)
  • Heiße Rolle*
  • Ultraschall-Wärmetherapie*
  • Kältetherapie*
  • Elektrotherapie (einzelner oder mehrerer Körperteile)*
  • Wärmeanwendung mittels Heißluft *
  • Wärmetherapie (Paraffinfango), gegen Aufzahlung ist Naturfango erhältlich*

Krankengymnastik

  • Übungsbehandlung im Bewegungsbad (Einzelbehandlung)
  • Übungsbehandlung im Bewegungsbad (Gruppenbehandlung)
  • Krankengymnastik im Bewegungsbad (Einzelbehandlung)*
  • Krankengymnastik im Bewegungsbad (Gruppenbehandlung)*
  • Gerätegestützte Krankengymnastik
  • Krankengymnastik nach Bobath*
  • Traktionsbehandlung (Einzelbehandlung)*
  • Manuelle Therapie*

Bäder

  • Kohlensäurebad*

Je Rezept beträgt die Verordnungsgebühr 10,00 €, die Selbstbeteiligung 10%. Die Zahlung erfolgt  bar oder mit EC-Karte an der medizinischen Terminierung im Erdgeschoss.

Kostenfreie Terminabsagen sind bis 1 Tag vor Behandlungsbeginn unter Tel. 09638 933-0 möglich. Bei unentschuldigtem Versäumen gilt der Termin als genommen.

Um unseren Patienten die Möglichkeit zu geben, die Anwendungszeit vollumfänglich für die Therapie zu nutzen, stehen im Kundenbereich Medizin hinter der Anmeldungstheke im Erdgeschoss Umkleiden und eine begrenzte Anzahl an Schränken außerhalb der Zeitkontrolle zur Verfügung. So können Sie bequem im Bademantel auf Ihren Behandlungstermin warten. Den Schranktransponder zum Schließen und Öffnen erhalten Sie gegen Unterschrift an der medizinischen Terminierung. Diese Schränke sind nur während der täglichen Öffnungszeit des Bereiches Medizin nutzbar, eine Dauerbelegung für die gesamte Aufenthaltsdauer ist leider nicht möglich. Gäste, die auch die Bade- oder Wellnesslandschaft nutzen, bitten wir, die Umkleiden im EG oder UG hinter der Badekasse zu nutzen. Gerne erhalten Sie gegen Pfand einen Transponder mit Badezeitunterbrechung während Ihrer Anwendung in der medizinischen Abteilung.

Auf Wunsch erhalten Sie gegen 30,00 € Pfand und eine Reinigungsgebühr von 4,50 € einen Leihbademantel an der Badekasse.

Orthopädischer Rehabilitationssport

In der Heilwasser-Badelandschaft bieten wir mit unseren speziell geschulten und zertifizierten Physiotherapeuten orthopädischen Rehabilitationssport an. Die Wassergymnastikkurse im Bewegungsbad dauern je Einheit ca. 30 Minuten.

Die Kurse finden nicht an gesetzlichen Feiertagen statt.

Ihr Weg zum orthopädischen Rehabilitationssport:

  1. Der Hausarzt oder Orthopäde verordnet den Rehabilitationssport.
  2. Sie senden als Patient das fertig ausgestellte und von Ihnen unterzeichnete Formular an Ihre Krankenkasse zur Genehmigung. Diese erfolgt in der Regel in wenigen Tagen. WICHTIG: Eine Genehmigung der Krankenkasse ist vorab zwingend erforderlich.
  3. Nach Erhalt der Genehmigung durch die Krankenkasse vereinbaren Sie bitte Termine für die Anwendungen bei unserem Gästeservice unter Tel.  09638 933-0.
  4. Bitte melden Sie sich rechtzeitig vor dem ersten Termin dann an der medizinischen  Terminierung im Erdgeschoss des Kurmittelhauses unter Vorlage der Genehmigung der Krankenkasse und dann geht es nach Ausgabe des Transponders an der Badekasse und dem Umkleiden und Duschen auch schon los.
  5. Die Verordnung muss innerhalb von 3 Monaten nach Ausstellungsdatum begonnen werden. Die Anwendungen erfolgen ohne Zuzahlung. Im Rahmen des Rehasporttermins erhalten Sie jeweils 1,5 Stunden Eintritt für die Heilwasser-Badelandschaft.

Übersichtsplan Sibyllenbad

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Angebote in der medizinischen Abteilung

In der Wannen- und Fangoabteilung, werden die ortgebundenen Heilmittel – radon- und kohlensäuremineralhaltiges Heilwasser sowie Naturfango – im Rahmen einer ambulanten Vorsorgemaßnahme, Privatkur oder als Selbstzahler abgegeben.

Krankengymnastik, Massagen, physikalische Therapie  und Bewegungstherapie auch im Heilwasser können sowohl für Privatpatienten als auch auf Kassenrezept verabreicht werden.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Krankenkassen können unsere Angebote zur Gesundheitsprävention zu den Handlungsfeldern „Bewegung“ und Entspannung“ nach Sozialgesetzbuch V bezuschusst werden.



 

Bärnau – Geschichtspark und mehr

Nahe der tschechischen Grenze und entlang der Goldenen Straße, liegt die Knopfstadt Bärnau. Bärnau ist nicht nur die älteste (Stadtrechte seit 1343) sondern –  gemessen an der Einwohnerzahl – auch die kleinste Stadt des Stiftlandes und des Landkreises Tirschenreuth. Über 100 Jahre prägte die Knopfindustrie den Ort und Bärnau machte sich in aller Welt einen Namen als Knopfstadt.

Durch die geschlossene Bauweise, ihre noch teilweise erhaltene Stadtmauer sowie dem großen, geschlossenen Marktplatz macht die Stadt auf den Besucher einen überaus romantischen und freundlichen Eindruck.

Die waldreiche Gegend ist geprägt von herrlichen Höhenzügen, die Ausblicke von bis zu 80 km ermöglichen. Die vielen Wander- und Fahrradwege und Sehenswürdigkeiten laden zum erkunden dieses wunderbaren Landstrichs ein. Im Winter ist Bärnau für den Sportler und Erholungssuchende ein ideales und empfehlenswertes Feriengebiet.

 

Deutsches Knopfmuseum Bärnau

Bärnau war einst das Zentrum der deutschen Knopfherstellung. Die Geschichte der Knopfindustrie beginnt hier bereits im Jahre 1895. Johann Müller gründete die erste Permuttknopffabrikation und legte damit den Grundstein für die Bärnauer Knopfindustrie. In der Blütezeit waren insgesamt 32 Unternehmen tätig und bildeten so die Lebensgrundlage der ganzen Region. Das Deutsche Knopfmuseum wurde 1975 eröffnet und befindet sich seit 1998 in den historischen Räumen des ehemaligen Kommunbrauhauses der Stadt Bärnau.

Erleben Sie im Deutschen Knopfmuseum Knöpfe aus vier Jahrhunderten und 26 verschiedenen Materialien. Lernen Sie die unterschiedlichen Knopfherstellungsmethoden kennen und bestaunen Sie das berühmte Knopfpaar, dessen Kleidung aus über 18.500 Knöpfen besteht. Werfen Sie einen Blick auf den größten und kleinsten Perlmuttknopf der Welt oder besuchen sie die immer wieder stattfindenden Sonderausstellungen.

Im kleinen Museumsshop können Sammler und Hobbybastler auch Knöpfe in verschiedenen Materialien erwerben.

Öffnungszeiten: April – Oktober, Do – So. und feiertags von 13:00 – 17:00 Uhr.

Gruppenanmeldung ab 15 Personen sind jederzeit nach Terminvereinbarung möglich.

Deutsches Knopfmuseum Bärnau, Tachauer Str. 2, 95671 Bärnau, Tel.: 09635/1830 od. 09635/345 00 28
www. deutsches-knopfmuseum.de, info@deutsches-knopfmuseum.de

 

Knopfmuseum Bärnau

 

Geschichtspark Bärnau-Tachov

Der Geschichtspark Bärnau-Tachov ist ein besonderes archäologisches Freilandmuseum und lädt ein zu einer Zeitreise in das mittelalterliche Leben des 9. bis 13. Jahrhunderts.

Bei seinem Rundgang durchstreift der Besucher eine slawische Siedlung des 8./9. Jahrhunderts nach Christus. Exemplarisch zeigt sich in ihr die Besiedlung der Region und verdeutlicht dabei die besondere Lage Bärnaus in einem Grenzgebiet, in dem sich die germanische und slawische Bevölkerung schon seit Jahrhunderten begegneten. Neben Wohnhäusern wie dem zur Hälfte im Boden eingegrabenen Grubenhaus und großen ebenerdigen Holzhäusern, finden sich auch notwendige Einrichtungen des alltäglichen Lebens, wie etwa ein Lehmkuppelofen zum Brotbacken.

Das Herzstück und Wahrzeichen des Geschichtsparks ist die Turmhügelburg aus dem 11. Jahrhundert. Der Wehrturm mit Palisade  ist auf einem künstlichen Hügel errichtet und überragt damit das gesamte Gelände – ein mächtiges Zeichen der neuen Herren, die sich in größeren Ortschaften, an Verkehrswegen und an Grenzübergängen solche Verwaltungssitze errichteten und die Grenzmark dadurch neu organisierten.

Die hochmittelalterliche Siedlung des 13. Jahrhunderts verbindet bereits bekannte Elemente mit neuen Entwicklungen. Die Häuser sind weiterhin aus Holz, doch es entstehen erste Schwellenbauten, die direkten Vorläufer unserer Fachwerkhäuser und es prägen sich spezielle Werkstattgebäude aus. Nicht mehr die Stammeszugehörigkeit prägt den Baustil, sondern die ländliche oder frühstädtische Umgebung.

In der modernen Ausstellung werden zudem all die Aspekte und Entwicklungen, die Techniken und Bauweisen der dargestellten Epochen spannend erklärt.

Der Geschichtspark ist ein lebendiges Museum, das dem Besucher auf unterhaltsame Weise ein authentisches Abbild des Mittelalters zeigt. Als wachsende Anlage können Sie uns auch beim Bau weiterer Häuser über die Schulter schauen. Dabei bieten sich bei Veranstaltungen und Aktionstagen zahlreiche Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Ob Bogenschießen, Speerwerfen oder Zäune flechten – der Alltag des Mittelalters ist zum Greifen nah.

Nutzen Sie die zahlreichen Veranstaltungen um das Mittelalter auf eine ganz besondere Weise zu entdecken. Die aktuellen Termine finden Sie auf www.geschichtspark.de.

Öffnungszeiten:

Von März bis November, Di.- So. von 10:00 – 18:00 Uhr, Letzter Einlass 17:00 Uhr

Führungen:

Gruppenführungen sind jederzeit nach Terminvereinbarung möglich.

Kontakt:

Geschichtspark Bärnau-Tachov, Naaber Str. 5b, 95671 Bärnau, Tel.: 09635/9249975, www.geschichtspark.de, info@geschichtspark.de

 

Grenzlandturm Bärnau

Dieses Bauwerk ist ein auf massivem Unterbau aus Granitsteinen stehender Rundbau, in dessen Außenwände im oberen Teil ringsherum verteilt vier Steinreliefs eingesetzt sind, die die vier Jahreszeiten versinnbildlichen. Ein rotes Ziegeldach, das von einem großen, tannenzapfenähnlichen Turmknauf aus Metall zur Spitze hin gekrönt wird, gibt diesem Bau ein romantisches Aussehen.

Erbaut wurde er 1913 von dem in Freising unterrichtenden Seminarlehrer Professor Franz Xaver Mayer, einem gebürtigen Bärnauer. Der Turm befindet sich nahezu 800 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Zeit seiner Erbauung wurde die Aussicht noch nicht durch den Wald eingeschränkt. So hatte man einen herrlichen Rundblick nach allen Himmelssrichtungen.

Betreut wird der Turm durch den Kultur- und Festspielverein „Wir im Bärnauer Land e.V.“Ganz in der Nähe befindet sich die Wallfahrtskirche des Gegeisselten Heilands, von wo aus man bei gutem Wetter bis zur Kösseine blicken kann.

Grenzlandturm Bärnau

 

Waldfreibad Altglashütte oder Naturbad Moorweiher

Erfrischung bietet im Sommer die Waldfreibadanlage Altglashütte. Auf über 8.000 m² finden die Gäste nicht nur beheizte Schwimmbecken, Wasserrutsche (28 Meter lang) und Sprungturm (3 Meter). Ebenso gehören ein Wärmepavillon, ein Kinderpielplatz und ein beheiztes Kinder- und Babyplantschbecken, Kiosk mit Cafeteria, eine Minigolfanlage, Tischtennisplatten und Volleyball-Spielfeld mit zur Anlage.

Der Moorweiher ist für alle, die das natürliche Nass suchen, genau das Richtige. Eingebettet von Bäumen und Sträuchern ist er einfach idyllisch gelegen und frei zugänglich. Rudern und Schwimmen ist möglich. Grill- und Zeltplatz sind auch vorhanden (Anmeldung über die Stadt Bärnau). Das Volleyballfeld kann ebenso frei benutzt werden.

 

Skilanglaufzentrum Silberhütte – Skisport, Laserbiathlon und Wandern auf den Höhen des Bayerischen Grenzkamms

 

Das Gebiet eignet sich im Sommer wunderbar zum Wandern (auch grenzüberschreitend). Ein Fussweg führt nach Goldbach. Auf diesem Fußweg ist ein Abstecher zum  Havran (Rabenberg) und seinem Aussichtsturm mit herrlichem Rundblick möglich.

Auf einer Gesamtstreckenlänge von 49 km, davon 12 km Loipen mittel, 37 km Loipen schwer und 2 km Nachtloipe, ist für jeden Langläufer das Richtige dabei. Die Höhenlage der Strecken befinden sich zwischen 700-900 m. Die max. Steigung beträgt 8-10%. Sie haben die Möglichkeit auf 2-spuriger Loipe, 4-spuriger Loipe, Nachtloipe, Skatingloipe oder auf einer Loipe nach Tschechien ins benachbarte Goldbach (Zlatý potok) zu laufen.

 

Skilanglaufzentrum Silberhütte

 

Biathlon – Skilaufen und Schießen

Hohe Ausdauer und Selbstkontrolle sind neben der körperlichen Fitness die Voraussetzungen für diese Sportart.

Allerdings bedarf es eines großen technischen Aufwands, wegen der Sicherheitsmaßnahmen beim Einsatz der Waffe. Die ungefährliche Alternative – ein Lasergewehr.

Auf der Anlage am Skilanglaufzentrum hat der Schütze zwar keine 50 Meter, sondern nur 10 Meter Abstand zur Zielscheibe. Dafür ist das Ziel, welches es zu treffen gilt, um einiges kleiner als das Original.

Die Anlage ist im Winter von Mitte Dezember bis Mitte März jeweils Samstag und Sonntag von 13 – 16 Uhr. Im Sommer jeden 2. Sonntag im Monat von 13 – 17 Uhr.  Weitere Termine, Anfragen und Gruppenanmeldungen unter 09635/1344 oder slz.silberhuette@t-online.de. Loipenpläne liegen im Start- und Zielgebäude aus.

Kontakt und Informationen:

Skilanglaufzentrum Silberhütte, Förderkreis SLZ Silberhütte e.V., Karl-von-Korb-Straße 5, 95671 Bärnau, 09635/1344, www.slz-silberhuette.de, slz.silberhuette@t-online.de

 

 

Konnersreuth – was Leib & Seele gut tut

Weltbekannt wurde Konnersreuth durch die stigmatisierte Theres Neumann (1898 -1962), auch liebevoll Resl genannt. Ihre visionären Schauungen und die Leidensmale Christi (Stigmata) erregten großes Aufsehen. 2005 wurde ihr Seligsprechungsprozess eingeleitet.  Einen Seligen hat Konnersreuth aber schon: Pater Liberat Weiß (1675 – 1716). Ihm ist ein imposanter Brunnen vor der schönen Rokokopfarrkirche St. Laurentius gewidmet. Konnersreuth ist sehr religiös geprägt und wurde 1218 erstmals urkundlich erwähnt. Umgeben von Basalthügeln liegt die Marktgemeinde an den Ausläufern des Steinwaldes zwischen Fichtelgebirge und dem Oberpfälzer Wald und ca. 18 km vom Sibyllenbad entfernt. Für das leibliche Wohl laden die schönen Gasthäuser und Cafes am Ort ein.

Auf den Spuren von Theres Neumann

Erleben Sie selbst die besondere Atmosphäre bei einem Besuch des Geburtshauses der Resl, das einst ihre Heimat war, oder im Reslgarten, der als Ort der Besinnung und Ruhe dient. In der Votivtafelkapelle am Friedhof können Sie die Dankbarkeit vieler Menschen nachvollziehen, die durch die Konnersreuther Resl Hilfe und Trost erfahren haben. Hier befindet sich das Grab von Theres Neumann, das als Pilgerstätte von vielen Gläubigen besucht wird, um ihrer zu gedenken und um Fürsprache zu bitten.

Reslgarten Öffnungszeiten: 1.Mai – 3.Oktober: täglich von 10.00 – 18.00 Uhr

Waldbesinnungspfad und Kreuzweg

Ein weiterer Höhepunkt ist der Waldbesinnungspfad, der durch die idyllische Umgebung führt und mit verschiedenen Themenstationen sowie wunderschönen Ausblicken zum Innehalten und Meditieren einlädt.

Auch der Kreuzweg zur Kalvarienbergkapelle, geschmückt mit Ruhebänken, bietet eine friedliche Gelegenheit zur Reflexion und Besinnung.

Theres-Neumann-Museum

Besuchen Sie zudem das neu gestaltete Theres-Neumann-Museum, das Wohnstallhaus des Schafferhofes beherbergt die Dauerausstellung zu Theres Neumann, der Resl, wie sie im Volksmund genannt wurde. Der „Weg“ im wörtlichen und übertragenen Sinn ist das Leitmotiv, das durch die Ausstellung führt. Acht eindrucksvolle Räume erzählen von ihrem Leben und Wirken, den mystischen Ereignissen und Phänomenen. 

Wegbegleiter, wie z.B. Pfarrer Naber und Dr. Fritz Gerlich, Freunde und Familienangehörige kommen zu Wort und sprechen ganz nahbar über die Mystikerin. Zeitfenster verorten die Ereignisse in Konnersreuth im überregionalen geschichtlichen Kontext.

Exponate aus dem engsten Familienkreis und originale Ton- und Filmaufnahmen begleiten Theres Naumanns Lebensweg in nie zuvor gesehener Tiefe. Medienstationen laden dazu ein, sich intensiv mit dieser bis heute für Konnersreuth prägenden Persönlichkeit zu beschäftigen und sich ein eigenes Bild zu den Geschehnissen zu machen.

Täglich geöffnet von 10 – 16 Uhr

An folgenden Tagen ist das Museum geschlossen:

Neujahr, Allerheiligen, Hl. Abend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester

Badeweiher

Der Badeweiher in Konnersreuth ist ein wahres Juwel für Erholungssuchende und Aktivurlauber gleichermaßen. Egal, ob Sie sich im Wasser abkühlen, auf dem Sandplatz relaxen oder einfach nur die Sonne genießen möchten – dieser Ort bietet für jeden das Richtige. Planen Sie jetzt Ihren Besuch und erleben Sie den perfekten Sommertag!

Was den Badeweiher besonders macht:

  • Erfrischendes Badevergnügen: Genießen Sie das klare, erfrischende Wasser des Weihers und erleben Sie entspannte Stunden am Ufer.
  • Überdachter Sandplatz für die Kleinen: Die kleinen Gäste können sich auf einem speziellen überdachten Sandplatz austoben, der Schutz vor der Sonne bietet und so unbeschwertes Spielen ermöglicht.
  • Beachvolleyballfeld: Sportlich aktiv werden Sie auf dem Beachvolleyballfeld, wo Sie gemeinsam mit Freunden oder Familie spannende Partien spielen können.
  • Liegeplätze und Holzliegen: Rund um den Weiher gibt es zahlreiche Liegeplätze, die ideal zum Sonnenbaden und Entspannen sind. Zwei komfortable Holzliegen stehen zur Verfügung, um das Naturerlebnis noch angenehmer zu gestalten.
  • Alter Baumbestand mit vielen Schattenplätzen: Der alte Baumbestand rund um den Weiher bietet zahlreiche Schattenplätze, perfekt für alle, die sich eine Pause von der Sonne gönnen möchten.
  • Sanitäre Einrichtungen und Umkleidekabinen: Vor Ort steht Ihnen eine Toilette und praktische Umkleidekabinen zur Verfügung, sodass Sie Ihren Aufenthalt unbeschwert genießen können.

Wandern und Radfahren

Wandern und Radfahren in Konnersreuth – Natur und Genuss vereint!

Erleben Sie die malerischen Wander- und Radwege in Konnersreuth, umgeben von herrlicher Natur! Ob gemütliche Spaziergänge oder spannende Radtouren, hier ist für jeden etwas dabei.

Nach einem aktiven Tag laden die gemütlichen Gasthäuser ein, regionale Köstlichkeiten zu genießen und sich zu entspannen.

Entdecken Sie die Schönheit Konnersreuths – Ihr Abenteuer beginnt hier!

Informationen und Prospekte

Tourist-Info Konnersreuth
Hauptstraße 20
95692 Konnersreuth
Tel. 09632/9233371
info@theres-neumann-museum.de
www.theres-neumann-museum.de

Mähring

In nur 20 Autominuten erreichen Sie Mähring, das Tor zum Osten. Der Grenzübergang Mähring/Broumov stellt die kürzeste Verbindung nach Marienbad oder Karlsbad dar. Mähring hat darüber hinaus einiges zu bieten!

Das „gelebte Museum“

Mähring ist in seiner geschichtlichen Entwicklung als Grenzort mit Grenzübergang seit jeher geprägt vom Handel und gegenseitigem Grenzverkehr zwischen Deutschland und Tschechien. Das Gelebte Museum zeigt die vielfältige Geschichte und das Leben in der Grenzregion rund um Mähring. Hierbei wird die Vertreibung der Plan/Weseritzer aus dem Sudetendeutschen Gebieten sowie die vielen „verschwundenen Dörfer“ entlang der Grenze am Beispiel Lohhäuser thematisiert. Das museale Angebot wird zusätzlich mit Wechselausstellungen (25 Jahre Grenzöffnung am Grenzübergang Mähring, Kriegsende im Grenzgebiet, Unsere schöne Region etc.) abgerundet.

 

Das Mineralienmuseum in Mähring

Das Mineralienmuseum in Mähring wird privat geführt. Erfahren Sie um Eigentümer Interessantes über die Fundorte und über die Geschichte der Bergwerke aus längst vergangenen Zeiten. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Formenreichtum der über 1000 Mineralien aus vielen Ländern der Erde überraschen. Bizarre Gebilde und glänzende Kristalle, deren Entstehung teilweise Millionen Jahre zurückreicht!

Alter Herrgott

Einsam im Wald, zwischen Wondreb und Mähring, gelegen, steht die Wallfahrtskapelle „Zum Alten Herrgott“. Vier mächtige Ahornbäume umgeben das unscheinbare Bauwerk. Erst beim näheren Hinsehen, entpuppt es sich als Kleinod aus der Barockzeit, als älteste (erbaut 1676) erhaltene Flurkapelle im Landkreis Tirschenreuth. Es ist ein beliebtes Wanderziel, das sowohl von Poppenreuth und von der St. Nikolaus-Kirche her erreicht werden kann.

St.-Anna-Kirche auf dem Pfaffenbühl bei Mähring

Der Markt Mähring und viele Heimatvertriebene halfen zusammen, um zunächst die St.-Anna-Kapelle (Einweihung 1953) und später die Erweiterung zur St.-Anna-Kirche (Weihe 1967) zu errichten. 1973 wurde der Aussichtsturm errichtet. Er ermöglicht einen weiten Ausblick ins Stiftland und ins Egerland. Alljährlich findet Ende Juli das Plan-Weseritzer-Heimattreffen mit Wallfahrt zur St.-Anna-Kirche (Annafest) statt.

Kontakt und Informationen:
Touristinformation
der Marktgemeinde Mähring
Großkonreuth Nr. 24
95695 Mähring
Tel. 09639 914 010
Fax: 09639 914 019
poststelle@maehring.de
www.maehring.de

Heilwässer im Sibyllenbad – Radon und Kohlensäure

Lang anhaltende Schmerzlinderung , Ausgleich  bei Herz-und Kreislauferkrankungen sowie Stress:

Das Sibyllenbad fördert zwei hochwirksame Heilwässer:  radonhaltiges Heilwasser aus der Katharinenquelle und die kohlensäuremineralhaltige Sibyllenquelle. Das seltene Edelgas Radon ist eines der wirksamsten Heilmittel der Bäderkunde. In der notwendigen Regelmäßigkeit angewandt, reaktiviert es die körpereigenen Selbstheilungskräfte, fördert die Durchblutung, wirkt schmerzlindernd, hemmt Entzündungen und stärkt das Immunsystem.
Radonbäder werden im Sibyllenbad seit über 35 Jahren zur langanhaltenden Schmerzlinderung bei rheumatischen, Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen angewendet. Sie werden in einer Serie ab sechs Einzelbädern abgegeben. Die Radontherapie kann über die gesetzlichen Krankenkassen nur im Rahmen einer ambulanten Vorsorgemaßnahme (Badekur) oder privat abgerechnet werden. Die radonhaltige Katharinenquelle wird auschließlich für Einzelwannenbäder in der medizinischen Abteilung angewendet. Die Radontherapie wird als Serie von mindestens sechs bis 12 Einzelwannenbäder abgegeben.

Das kohlensäuremineralhaltige Heilwasser aus der Sibyllenquelle reguliert auf natürliche Weise den Kreislauf, wirkt ausgleichend auf den Blutdruck, fördert die Durchblutung der Gefäße, stärkt Ihr Herz und wirkt physischer und psychischer Belastung entgegen. Die Elastizität des Bindegewebes, vor allem in Gelenknähe, sowie die Durchblutung nehmen zu und die Muskulatur entspannt sich.

Das kohlensäuremineralhaltige Heilwasser der Sibyllenquelle wird den Becken der Heilwasser-Badelandschaft zwischen 50 – 70% beigemischt. 100% kohlensäuremineralhaltiges Heilwasser genießen Sie bei einem Einzelbad. Im Untergeschoss des Kurmittelhauses können sich die Gäste des Kurmittelhauses kostenfrei am Trinkbrunnen mit kohlensäuremineralhaltigen Heilwasser aus der Sibyllenquelle bedienen.

Mitterteich – eine Hochburg des Zoigls!

Herzlich willkommen in Mitterteich, der Glas- und Porzellanstadt im Herzen des Stiftlandes. Unser Ort liegt nur einen Katzensprung vom Sibyllenbad entfernt und kann auf eine über 875-jährige Geschichte zurückblicken. Erleben Sie das gesunde Reizklima hautnah am Rande des größten zusammenhängenden Waldgebietes Europas, im „Land der tausend Teiche“. Durch diese traumhafte Landschaft können Sie wunderschöne und inspirierende Wander- und Radtouren unternehmen.

Gastlichkeit und Tradition

Gemütliche Gaststätten, Cafés und Ausflugslokale bieten jedem Gast Flair und gemütliche Atmosphäre die zum Verweilen einladen.

Kennen Sie „Zoigl“? Das ist eine heimische untergärige Bierköstlichkeit und wird seit 1516 in Mitterteich nach alten Hausrezepten im Kommunbrauhaus der Stadt gebraut. Am Zoigl sitzt man noch so richtig gemütlich zusammen. Jung und alt, Unternehmer und Arbeiter, Lehrling und Meister. Alles hat hier seine besondere Qualität: die Brotzeit, die Atmosphäre, die Unterhaltung und natürlich das Bier. Ausgeschenkt wird in den vier Mitterteicher „Zoigl-Stuben“. Fragen Sie einfach nach dem nächsten Ausschank oder schauen Sie auf unsere Homepage – Zoiglkalender!

Sie können auch das Kommunbrauhaus und Zoiglkeller bei einer Führung besichtigen.


Mitterteich ist das Freizeitzentrum des Stiftlandes:

Begeistern Sie sich für das Tempo auf der 760 m langen Sommerrodelbahn in Großbüchlberg. Oder besuchen Sie das Hallenbad mit Whirlpool, Dampfbad und Sonnenbank.

Kühle Abwechslung bietet das Freibad mit einer 41 m langen Wasserrutschbahn, 5-m-Sprungturm und einer Wärmehalle. Tennisbegeisterte können im Freien oder in der Halle ihr Können unter Beweis stellen. Eine Minigolf- und eine Pit-Pat-Anlage, ein Fitness-Center, sowie Möglichkeiten zum Reiten, Angeln und Bogenschießen, vier Bundeskegelbahnen und mehrere Sportplätze runden das Freizeitangebot ab.

Wintersportler können Schlittschuhlaufen oder Eisstockschießen in der Eissporthalle, rodeln auf dem Rodelhügel, Skilaufen auf gespurten Loipen und einer Nachtloipe.

Auf den Freizeithugl Großbüchlberg rundet der Panorama & Wellness-Campingplatz, klassifiziert mit 5 Sternen, das breitgefächerte Angebot ab.


Kultureller Streifzug durch Mitterteich

Bei einem Historischen Spaziergang durch Mitterteich können Sie zum Beispiel das Historische Rathaus (1731), die Mariensäule (1896) und die katholische Stadtpfarrkirche (1890), deren Turm bereits 1606 erbaut wurde, besichtigen. Sehenswert sind außerdem die evangelische Christuskirche (1897), die barocke Friedhofskapelle „Maria Hilf“ mit Totentanzgemälden aus dem Jahr 1780 und das über 150jährige Kommunbrauhaus. Auch der Heimatbrunnen und der Sagenbrunnen „Der Schmied von Mitterteich“, sowie die ständige Ausstellung des Malers Herbert Molwitz die sich in der Stadtbücherei befindet, sind einen Besuch wert!


Museum Mitterteich

„Weißes Gold“ – schon seit Jahrhunderten ist Mitterteich bekannt für sein Porzellan. Das Museum Porzellan Glas Handwerk bietet einen Einblick in die Porzellan- und Glasherstellung sowie die regionale Handwerkskunst. Ein Erlebnis ist auch die Besichtigung der Manufaktur Weig, in der Sie bei der Porzellanherstellung zusehen können. Werksverkäufe bieten Ihnen günstige Einkaufsmöglichkeiten. Die Vielfalt des Einzelhandels lässt das Einkaufen zum „Bummelspaß“ werden. Einkaufen macht hier Spaß! Die Straßencafés laden nach dem Einkauf zu einer Erfrischung ein.



 

Öffnungszeiten Museum:

Dienstag-Freitag: 09:00 – 17:00 Uhr

Samstag:                09:00 – 12:00 Uhr

Sonntag:                 14:00 – 17:00 Uhr

Ausflugsmöglichkeiten

Sie haben eine große Auswahl von Ausflugsmöglichkeiten in den Bereichen: Kultur, Natur und Sport – Aktiv, die auf der! Auch die weltberühmten historischen böhmischen Kurbäder Marienbad, Karlsbad und Franzensbad sind rasch zu erreichen.

 

Informationen und Prospekte:

Tourist-Information Mitterteich
Kirchplatz 12
95666 Mitterteich.
Tel. 09633/89-123 oder 89-0
Fax: 09633/89-299 und 919140.
tourist-info@mitterteich.de
www.mitterteich.de

 

Die kohlensäuremineralhaltige Sibyllenquelle – Quellwirkstoffe und Indikationen

Die Sibyllenquelle reguliert auf natürliche Weise den Kreislauf, wirkt ausgleichend auf den Blutdruck, fördert die Durchblutung der Gefäße und wirkt physischer und psychischer Belastung entgegen.

Die Sibyllenquelle wird sowohl in der Einzelwanne (100 % Kohlensäure-Mineralheilwasser) abgegeben als auch mit einer Konzentration von 30 -70 % der Heilwasser-Badelandschaft beigemischt.

Die natürliche Kohlensäure (CO2) lagert sich an der Hautoberfläche an und dringt durch die Haut in den Körper ein. Zu beobachten ist eine leichte Hautrötung, die auf die gesteigerte Durchblutung der eindringenden Kohlensäure zurückzuführen ist. Über die vermehrte Durchblutung der Haut hat die Kohlensäure folgende systemische Wirkung:

  • Verbesserung der Blutfließeigenschaften (Viskosität)
  • Abnahme des Widerstandes in bestimmten Blutgefäßen, wie z. B. Kopf, Herz und Beine, dadurch Verbesserung der Durchblutung dort
  • Abnahme der Herzschlagfrequenz (Pulsschlag)
  • Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Organe
  • Psychische Stabilisierung

Indikationen für die kohlensäuremineralhaltige Sibyllenquelle

  • Grenzwerthypertonie
  • Zustand nach Schlaganfall
  • Zustand nach Herzinfarkt, Koronargefäßerweiterung (PTCA) mit oder ohne Stent sowie nach Bypass Operation (ACVB)
  • Herzrhythmusstörungen mit und ohne Schrittmacher
  • periphere arterielle Durchblutungsstörung der Beine mit Hautbeteiligung und verminderter schmerzfreier Gehstrecke („Schaufensterkrankheit“)
  • neurocirculatorische Störungen, z. B. bei Zuckerkrankheit (diabetische Polyneuropathie)

Kontraindikationen bei Kohlensäure-Mineralbädern

  • schwere Herzleistungsschwäche beispielsweise bei schwerem Herzklappenfehler
  • akute Beinvenenthrombose

Kohlensäure-Mineralbäder können ebenso wie die Radonbäder mit ergänzender Sauerstoffinhalation abgegeben werden. In Gehirn, Herzmuskel und Beinmuskulatur wird der Sauerstoff vermehrt abgegeben und die Leistung dort kann so gesteigert werden.

Bewegungstherapie in der Heilwasser-Badelandschaft

Der Körper wird im Bewegungsbad erwärmt und die Elastizität des Bindegewebes vor allem im Gelenkbereich nimmt zu, die Durchblutung wird gefördert und die Muskulatur entspannt sich.

Eine besondere Bedeutung im Sibyllenbad kommt der Bewegungstherapie im Heilwasser zu – als kontrollierte Selbstbehandlung, in der Gruppe oder bei der Übungsbehandlung im Bewegungsbad (Einzel), bei der der Therapeut mit dem Patienten zusammen im Heilwasser arbeitet.

Trinkbrunnen im Untergeschoss

Im Untergeschoss des Kurmittelhauses können sich die Gäste kostenfrei am Trinkbrunnen mit der kohlensäuremineralhaltigen Sibyllenquelle bedienen.

Die wichtigsten Quellwirkstoffe der kohlensäuremineralhaltigen Sibyllenquelle je Liter Heilwasser

Gelöste, gasförmige Stoffe (mg/l)
Freies Kohlendioxid (CO2)
704,0
   
Kationen (mg/l)
 
Natrium (Na+) 161,5
Calcium (Ca2+) 106,9
Magnesium (Mg2+) 31,7
Eisen (Fe2+ , Fe 3+) 2,7
   
Anionen (mg/l)  
Fluorid (F) 0,9
Chlorid (Cl) 72,8
Sulfat (SO4 2-) 44,4
Hydrogencarbonat (HCO3-) 775,0
   
Quelltemperatur in °C
12,3

Weitere Informationen über unsere Heilwässer und Therapiemöglichkeiten erhalten Sie in unserer Broschüre Medizinische Informationen. Gerne schicken wir Ihnen das Heft nach Hause. Bitte nutzen Sie unsere Prospektbestellung oder fordern Sie das Heft telefonisch unter 09638933-250 an.

Unser Heft „Medizinische Informationen“

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Sprechzeiten des Badearztes

Dr. (Almaty) Omparkash Raj

Ärztlicher Leiter und Badearzt im Sibyllenbad, Facharzt für Innere Medizin

Sprechzeiten

Montag und Donnerstag (außer gesetzliche Feiertage) nach Vereinbarung

Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin unter Tel. 09638 933-0. Die Sprechstunden finden im Kurmittelhaus Sibyllenbad, in der Badearztpraxis im 1. Stock statt.

Telefonsprechstunde

Patienten mit Badearztschein können im Vorfeld ihrer Kur die Telefonberatung des leitenden Badearztes in Anspruch nehmen. Nutzen Sie diesen Vorteil und klären Sie vorab medizinische Fragen. Kurpatienten erhalten aufgrund der Telefonsprechstunde bereits vor Anreise einen vorläufigen Terminplan. Dadurch können Sie  Ihren Aufenthalt besser planen und Sie sparen außerdem Wartezeiten bei der Ankunft. Der Telefonkontakt ersetzt nicht das Beratungsgespräch beim Badearzt.


Hinterlassen Sie bitte unter Tel. 09638 933-0 bei unserem Gästeservice Ihre Kontaktdaten und die Zeit, wann wir Sie am besten erreichen können. Dr. Raj meldet sich dann bei Ihnen.

 

Ruhebereiche in der Wellnesslandschaft

Mit unterschiedlichen Ruhebereichen, abgeschlossenen Ruheräumen oder dem Saunagarten bietet die Saunalandschaft abwechslungsreiche Ruhemöglichkeiten für jeden Anspruch. Kommen Sie zur Ruhe und entspannen Sie auf Ihrem Lieblingsplatz. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Das Gastro-Team verwöhnt Sie in der Oase (Saunabistro) mit Terrasse mit Kaffee und Kuchen, Snacks, Sandwiches und Salaten sowie kühlen Getränken oder im Restaurant Sibylle mit Zugang von der Badelandschaft.

Ihr Weg zur Kur

Checkliste für einen erfolgreichen Kurantrag

Seit Juli 2021 ist die Badekur (ambulante Vorsorgemaßnahnme) eine Pflichtleistung der Krankenkassen. Jeder gesetzlich Versicherte, bei dem die medizinischen Voraussetzungen vorliegen, hat Anspruch auf eine Kur, die – bei einer ambulanten Badekur – alle drei Jahre erneut beantragt werden kann. Bitte beachten Sie, dass in Bad Neualbenreuth weder stationäre noch Rehamaßnahmen möglich sind.

Für die Beantragung einer Kur (ambulante Vorsorgemaßnahme) empfehlen wir Ihnen folgenden Weg:

  1. Ihr behandelnder Arzt bescheinigt nach einem Gespräch die medizinische Notwendigkeit einer Kurmaßnahme.
  2. Gemeinsam mit dem Arzt füllen Sie den Kurantrag für eine ambulante Vorsorgemaßnahme aus. Anschließend reichen Sie den Antrag bei Ihrem zuständigen Kostenträger (Kranken- oder Rentenversicherung, Beihilfestelle) ein. Bereits hier können Sie Ihren gewünschten Aufenthaltsort angeben. Der Arzt sollte eine umfassende Begründung für die Notwendigkeit der Kurmaßnahme erstellen und dem Antrag beilegen.
  3. Der Kurantrag wird auf seine medizinische Notwendigkeit hin überprüft, wobei auch die ambulanten Behandlungen am Wohnort ausgeschöpft sein sollten.
  4. Die Genehmigung erfolgt durch die zuständige Krankenkasse, Rentenversicherung oder Beihilfestelle. (Auch wenn die Badekur wieder zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen zählt, kann es in einigen Fällen zu einer Ablehnung kommen, zum Beispiel wenn die Wartefrist nicht erfüllt wurde oder die Behandlungsmöglichkeiten am Wohnort nicht ausgeschöpft wurden. Bei einer Ablehnung des Kurantrages können Sie – am besten mit Unterstützung des Arztes – schriftlich Widerspruch einlegen.)
  5. Sie wählen das Sibyllenbad sowie den Termin für Ihre Kur
  6. Sie suchen Ihre Unterkunft aus. Gerne schicken wir Ihnen das aktuelle Gastgeberverzeichnis mit allen Vermietern und Preisen nach Hause. Bitte nutzen Sie die Prospektbestellung oder kontaktieren Sie die Gäste-Information unter Tel. 09638 933-250.
  7. Nach Erhalt des Badearztscheins bzw. Kurbewilligung nutzen Sie bitte die Telefonsprechstunde des ärztlichen Leiters. Gerne können Sie auch Ihre Rufnummer hinterlassen. Unser Badearzt ruft Sie gerne zurück. Die Telefonsprechstunde ersetzt nicht das Beratungsgespräch zu Kurbeginn. Durch die telefonische Beratung erhalten Sie vor Anreise bereits einen groben Terminplan und Sie sparen sich Wartezeiten bei Anreise.
  8. Sie erhalten von uns einen vorläufigen Terminplan inklusive des Termins beim Badearzt vor Ort
  9. Kosten: Bei ambulanten Vorsorgeleistungen nach § 23 Absatz 2 SGB V in anerkannten Kurorten werden 100% der Kurarzt- und 90% der Kurmittelkosten übernommen. Hinzu kann ein Zuschuss für Unterkunft, Verpflegung und Kurtaxe von bis zu 13 Euro pro Tag kommen. Dies ist jedoch von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich geregelt. Bitte klären Sie vor Kurantritt, ob und in welcher Höhe ein Zuschuss für die Unterkunft bezahlt wird. Die Eigenbeteiligung liegt bei zehn Euro pro Verordnung und 10% der Kurmittelkosten.

Die reguläre Dauer der von der Krankenkasse bewilligten Kur beträgt in der Regel 21 Kalendertage.

Privatkur

Sie können jederzeit auf eigene Kosten eine Kur machen. Dabei übernehmen Sie die Kosten für Ihre Übernachtungen.

Der Kurarzt im Heilbad oder Kurort verschreibt Ihnen nach entsprechender Untersuchung und bei medizinischer Notwendigkeit Leistungen nach den bundesweit gültigen Heilmittelrichtlinien. 90% der Kosten für die Anwendungen übernimmt die Kasse, den Rest sowie die Rezeptgebühr zahlt der Patient selbst.

Telefonsprechstunden unseres ärztlichen Leiters

Nutzen Sie diesen Service und klären Sie vorab bereits medizinische Fragen. Ihr Vorteil: Sie erhalten somit bereits vor Anreise einen vorläufigen Terminplan. Dadurch sparen Sie sich Zeit bei Ankunft im Kurmittelhaus und können Ihren Aufenthalt vorab planen. Die Telefonsprechstunde ersetzt nicht das Badarztgespräch vor Ort.

Hinterlassen Sie bitte unter Tel. 09638 9330 bei unserem Gästeservice Ihre Kontaktdaten und die Uhrzeit, wann wir Sie am besten erreichen können. Dr. Raj meldet sich dann bei Ihnen.

Kurberatung im Sibyllenbad

Bei Fragen zu Ihrer Kur (ambulanten Vorsorgemaßnahme, Privatkur oder Medizinpaket) steht Ihnen unser Gästeservice gerne unter Tel. 09638 9330 zur Seite.

Angebot Eintritt Bade- und Wellnesslandschaft für Kurgäste

Gegen einen Aufpreis vor Ort an der Badekasse können Sie als Kurgast (Privatkur oder ambulante Vorsorgemaßnahme) Ihre Verordnung von 2 Stunden kontrollierter Selbstbehandlung zu einer Tageskarte aufwerten.

Aufpreis pro Tag:

Tageskarte Badelandschaft: 6,50 €
Tageskarte Bade- und Wellnesslandschaft: 9,50 €

Die Ausgabe der Tagestransponder erfolgt gegen Pfand.

Weitere Informationen über unsere Heilwässer und Therapiemöglichkeiten erhalten Sie in unserem Heft Medizinische Informationen. Gerne schicken wir Ihnen das Heft nach Hause. Bitte nutzen Sie unsere Prospektbestellung oder fordern Sie das Heft telefonisch unter 09638933-250 an.

Kostenfreie Gesundheitskurse in der Heilwasser-Badelandschaft des Sibyllenbades

Täglich können Sie an folgenden Gesundheitskursen – Aquarobic und Wassergymnastik – kostenfrei teilnehmen:

Aquarobic

Mittwoch und Freitag 19.00 Uhr
Samstag 14.00 und 16.00 Uhr
Jeden 1. Sonntag im Monat 10.00 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Aquarobic-Kurse an stillen Tagen gemäß Feiertagsgesetz leider entfallen.

Wassergymnastik

täglich Montag bis Samstag 12.00 und 15.00 Uhr
Sonntag und Feiertage 10.00, 12.00, 14.00 und 16.00 Uhr

Die Kurse finden im Therapiebecken der Heilwasser-Badelandschaft statt, bei schönem Wetter auch im Außenbecken. Bitte beachten Sie die Durchsagen der Bademeister.

Plößberg im Stiftland

Das Ferienparadies für Familienurlauber liegt auf einem Hochplateau am Westhang des Oberpfälzer Waldes – der staatlich anerkannte Erholungsort Plößberg.

Ein vielseitiges Freizeitangebot, ob Schwimmen im Naherholungsgebiet „Großer Weiher“ mit Bootsverleih, Minigolf, Kinderspielplatz und Campingplatz, oder Angeln im Liebenstein-Stausee oder in den Gewässern des Angelvereins Schönkirch, oder aber Wandern bzw. Radeln auf herrlich markierten Wegen durch den Oberpfälzer Wald sind lohnenswert. Das Langlaufzentrum Silberhütte mit Biathlon-Schießanlage und Skiverleih liegt auf einer Höhe von ca. 900 Meter über dem Meeresspiegel und ist nur 8 Kilometer von Plößberg entfernt. In den Wintermonaten ist das Langlaufzentrum meist ein schneesicheres Loipengebiet. Die Loipen können auch mit Schneekanonen präpariert werden.

In Plößberg ist die Volkskunst des Krippenschnitzens zu Hause. Alle fünf Jahre findet eine große Krippenausstellung statt, letztmals 2022/23. Beim Besuch im Museum im Rathaus kann man sich das ganze Jahr über einen kleinen Teil von geschnitzten Weihnachtskrippen ansehen. Auch eine Glasausstellung und die Glasschmelzofenbau-Hütte im Modell befindet sich im Museum.

Weitere Informationen unter www.ploessberg.de

Gastgeberverzeichnis Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad

Informieren Sie sich über alle Übernachtungsmöglichkeiten in Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad – alle Informationen und Preise aller Gastgeber. Gerne senden wir Ihnen unser Gastgeberverzeichnis nach Hause. Rufen Sie uns gerne an unter Tel. 09638 933-250 oder nutzen Sie unsere Prospektbestellung.

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Angebote Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung

Prävention

Vorbeugen ist besser als heilen. Daher bezuschussen die Krankenkassen Maßnahmen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes nach § 20 Sozialgesetzbuch V. Das Sibyllenbad bietet nach diesen Vorgaben zertifizierte Kurse im Bereich Bewegung und Entspannung an.

Betriebliche Gesundheitsförderung

Seit dem 1. Januar 2009 dürfen auch Unternehmen Leistungen zur Verbesserung des Gesundheitszustandes nach SGB V § 20 bezuschussen. Laut § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz muss weder das Unternehmen noch der begünstigte Mitarbeiter Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Voraussetzung ist, dass die Leistungen zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt werden und den Anforderungen der §§ 20 und 20a des SGB V entsprechen. Diese Voraussetzung erfüllen unsere zertifizierten Kurse im Bereich Bewegung und Entspannung.
Die Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Aufgabe moderner Personalarbeit. Angebote zur Gesundheitsförderung stärken nicht nur das Image eines Unternehmens, sondern steigern auch dessen Attraktivität für vorhandene und potentielle Mitarbeiter gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels. Nicht zu unterschätzen ist bei Zuschüssen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung das wesentlich positivere Brutto-Netto-Verhältnis der Leistung als bei einmaligen Zulagen oder Leistungsprämien.

Weitere Informationen zum Thema Prävention und Gesundheitsförderung erfahren Sie auf der Homepage des GKV-Spitzenverbandes (Spitzenverband Bund der Krankenkassen).

Mit der Gästekarte kostenfrei unterwegs in Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad

Alle Fahrten mit BAXI-Linien innerhalb des Gemeindegebietes von Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad sind bei Vorlage Ihrer Gästekarte für Sie kostenlos! Dies ist ein Angebot Ihrer Gemeinde Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad.

So funktioniert es:

  1. Fahrtwunschzentrale anrufen (Rufnummer: 09631 79 29 899 )
  2. Abfahrtshaltestelle nennen
  3. Zielhaltestelle nennen
  4. Gewünschte Abfahrtszeit mitteilen
  5. Die Zentrale teilt Ihnen die tatsächliche Abfahrtszeit tel. mit oder Sie werden per SMS darüber benachrichtigt

Wichtig:

  • Anmeldung zur Fahrt jeweils bis zum Anmeldeschluss erforderlich
  • Fahrtantritt und Ankunft können sich je nach Fahrtaufkommen bis zu 15 Minuten nach vorne oder hinten verschieben. Sie werden dazu benachrichtigt.

 

Haltestellen im Gemeindegebiet:

Altmugl, Buchgut, Egglasgrün, Ernestgrün Ortseingang, Ernestgrün, Schlosshotel, Grenzlandturm, Habertsmühle, Hardeck, Kleine Kappl, Maiersreuth, Motzersreuth
Muglmühle, Neualbenreuth, Kapellenweg, Neualbenreuth, Gäste-Information, Neualbenreuth Raiffeisenstraße, Neualbenreuth, Turmstraße, Ottengrün, Panzen, Platzermühle, Poxdorf, Rennermühle, Rothmühle, Schachten, Sibyllenbad, Troglauermühle, Wernersreuth

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Stadt Tirschenreuth im Stiftland

Der Urlaubsort Tirschenreuth liegt im Herzen Europas  und ist in nur 20 Autominuten vom Sibyllenbad entfernt. Die Kreisstadt Tirschenreuth lockt nicht nur mit einem gut ausgebauten Radwegenetz, zum Teil auf ehemaligen Bahntrassen durch das Land der tausend Teiche, sondern auch mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Die Stadt fasziniert mit seiner historischen Altstadt, aber auch mit der Moderne der Stadt. Weitläufige Waldgebiete und die „Tirschenreuther Teichpfanne“ mit unzähligen Teichen erwarten Sie. Hier finden Sie Ruhe und Entspannung in unberührter Natur. Entdeckungstouren zu Kulturdenkmälern aber auch spannende und erlebnisreiche Tage mit der ganzen Familie sind garantiert.

Die Fischhofbrücke

Die barocke Fischhofbrücke entstand 1748-1750 unter Leitung des Waldsassener Baumeisters und Laienbruders Philipp Muttone. Als Vorbild diente die Steinerne Brücke in Regensburg. Die zur Mitte hin ansteigende und ca. 92 Meter lange Fischhofbrücke besteht aus massiven Granitquadern. Auf der linken Brüstungsmauer stehen, der Stadt zugewandt, die beiden lebensgroßen Jugendstil-Steinfiguren der römischen Göttinnen Ceres und Justitia, Symbole der Fruchtbarkeit und Gerechtigkeit. Die rechte Brüstungsmauer zeigt das Wappen des Abtes Alexander. Die Brücke gilt als zweitwichtiges Brückenbauwerk Bayerns und anlässlich der Gartenschau ließ der Freistaat Bayern die Fischhofbrücke aufwendig sanieren.

Der Fischhofpark

Die Stadt Tirschenreuth war 2013 Ausrichter der Gartenschau „Natur in der Stadt“. Jetzt lockt der neu geschaffene Fischhofpark mit der teilweise wiederhergestellten historischen Situation des Stadtteiches, eingebettet in eine blühende Parklandschaft. Nur wenige Meter vom Stadtzentrum entfernt, bietet der Fischhofpark eine einzigartige Oase der Ruhe und Erholung. Der Besucher kann hier die Seele baumeln lassen und findet Entspannung inmitten einer bemerkenswerten Natur- und Kulturlandschaft.

Haus am Teich

Das Haus am Teich ist eine Ergänzung zum bestehenden MuseumsQuartier. Es bildet das Bindeglied zwischen dem Fischhofpark und der Altstadt. Im Inneren warten drei Großaquarien mit heimischen Fischen aus Teichen, Bächen und Flüssen auf die Besucher. Große Bassins zeigen beispielhaft, wie Karpfen und andere Fische das Land der tausend Teiche bevölkern. Das Haus am Teich befindet sich in der Regensburger Straße gleich gegenüber des MuseumsQuartiers. Der Eintritt ist hier kostenlos!

MuseumsQuartier Tirschenreuth

Im MuseumsQuartier gibt es für Jung und Alt viel zu entdecken, zu erleben und zu erfahren. Sieben verschiedene Fachabteilungen sorgen für einen interessanten und abwechslungsreichen Tag.

Naturkunde verständlich machen, lautet das Motto. Erhalten Sie Einblick in die fast tausendjäh­rige Entwicklung von Fischfang und Fischzucht! Über einen unterirdischen Gang durch die Stadtgeschichte gelangen Sie ins ehemalige alte Kloster. Bestaunen Sie dort die wunderschönen, aufwendig gestalteten Krippen. Da Tirschenreuth einst zu den Zentren der deutschen Porzellanindustrie gehörte, schenkt Ihnen das MuseumsQuartier einen hervorragenden Einblick in die Vielfalt des Tir­schenreuther Porzellans. Die Plan-Weseritzer Heimatstube stellt die Kultur, die Geschichte und die Vertreibung der Menschen aus dem Kreis Plan Weseritz dar. Eine eigene Fachabteilung wurde auch dem berühmtesten Sohn der Stadt, Johann Andreas Schmeller, dem Begründer der bayerischen Sprachwissenschaft gewidmet. Oder besuchen Sie unsere neu gestaltete Fachabteilung zum Thema Ikonen.

Regelmäßige Sonderausstellungen, Vorträge, Lesungen, und musikalische Darbietungen runden das vielfältige Angebot im MuseumsQuartier ab.

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr

(An allen Feiertagen geöffnet außer am 24., 25, und 31. Dezember)

 

Himmelsleiter

Mitten im Herzen der Tirschenreuther Teichpfanne befindet sich die „Himmelsleiter“. Wenn man auf dem imposanten Bauwerk (70 m Länge, 20 m Höhe) steht, ist man nicht nur dem Himmel ein ganzes Stück näher, sondern hat auch einen atemberaubenden Ausblick über die Waldnaabaue und die umliegenden Hügel und Wälder.

Ob zu Fuß oder per Rad die Aussichtsplattform ist bequem über den Vizinalbahnradweg zu erreichen. Sie liegt auf der Strecke zwischen Tirschenreuth und Wiesau. Vom Parkplatz „Waldnaabauen“ an der Kornbühlstraße aus folgen Sie der grünen Markierung. Zur Himmelsleiter sind es von dort aus ca. 1,2 Kilometer.

Kontakt und Informationen
Tourist-Information der Stadt Tirschenreuth
Regensburger Straße 6
95643 Tirschenreuth
Tel. 09631 600248
Fax: 09631 89-919140
www.stadt-tirschenreuth.de
urlaub@stadt-tirschenreuth.de

Sibyllenbader Wohlfühlmenü

Genießen Sie die Vielfalt und Abwechslung der einheimischen Küche und lassen Sie sich verwöhnen. Bei Buchung eines Pauschalangebotes inklusive Halbpension oder eines Badetages mit Sibyllenbader Wohlfühlmenü erhalten Sie den/die Gutschein/e für das Sibyllenbader Wohlfühlmenü an der Badekasse. Für die Gutscheine erhalten Sie -mittags oder abends ganz individuell – in den teilnehmenden Restaurants und Gaststätten ein Drei-Gang-Menü. Übrigens, welche Menüs angeboten werden, erfahren Sie im Untergeschoss des Kurmittelhauses beim Trinkbrunnen. Dort sind die Menüs der einzelnen Gaststätten sowie die Öffnungszeiten ausgehängt. Bitte beachten Sie auch die Wirte-Seite des Magazins Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad mit den aktuellen Öffnungszeiten. Selbstverständlich erhalten Sie es auch im Sibyllenbad oder in der Gäste-Information in Neualbenreuth.

Übrigens: Mit fast allen Tickets können Sie gegen ein Pfand von 10,00 € das Bad verlassen und wiederkommen.

In folgenden Gaststätten in Bad Neualbenreuth-Sibyllenbad können Sie Ihren Gutschein über das Sibyllenbader Wohlfühlmenü einlösen:

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Weitere Gaststätten für das Sibyllenbader Wohlfühlmenü im Landkreis Tirschenreuth sind:

Gasthof „Prinzregent Luitpold“, Tel. 09632 2886, Prinz.-Luitpold-Str. 4 in Waldsassen, *ca. 12 km, Montag und Dienstag Ruhetag
Gasthof „Petersklause“, Tel. 09633 673, Großbüchlberg 21, Mitterteich, *ca. 20 km, Montag und Dienstag Ruhetag

Stiftland im Oberpfälzer Wald

Das Klosterstift Waldsassen gab dieser einzigartigen Ferienregion Stiftland im Oberpfälzer Wald ihren Namen. Die Dreifaltigkeitskirche Kappl, die Stiftsbasilika, viele barocke Kirchen, Waldkapellen und Flurkreuze und die Konnersreuther Resl sind Ausdruck unserer religiösen Wurzeln. Malerische Dörfer, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, bizarre Monumente aus Stein – von der Natur im Laufe von Jahrtausenden geschaffen – geben dem Stiftland seinen einzigartigen und unverwechselbaren Charakter.

Eine Reise ins Mittelalter? Kein Problem. Im Geschichtspark Bärnau können Sie eintauchen in die Zeit unserer Vorfahren. Besuchen Sie die Gartenschaustadt Tirschenreuth mit dem renaturierten Stadtteich, dem Erholungsgelände Fischhofpark und dem MuseumsQuartier.

Fühlen Sie sich wohl inmitten herrlicher Landschaft. Tanken Sie Kraft in unberührter Natur beim Wandern im „Land der tausend Teiche“ durch die Waldnaabauen mit der Himmelsleiter, über Felder und blühende Wiesen. Radeln Sie entspannt durch die sanfte Oberpfälzer Hügellandschaft oder entdecken Sie die Spuren Wallensteins im benachbarten Tschechien.

Genießen Sie Urlaub im Stiftland mit der ganzen Familie – geben Sie sich auf eine rasante Fahrt mit der Sommerrodelbahn, schwingen Sie die Schläger beim Minigolfen oder Golfen, tauchen Sie in unseren Museen ein in die bewegte Vergangenheit oder halten Sie sich fit beim Nordic Walking, Schwimmen oder Radeln.

Kennen Sie Zoigl? Das untergärig gebraute Bier, welches nur in Kommunbrauhäusern hergestellt werden darf, ist eine Spezialität im Oberpfälzer Wald.

Ferienregion Stiftland
Johannisplatz 11
95652 Waldsassen
Tel. 09632 88160
Fax 09632 882160
www.ferienregion-stiftland.de
info@ferienregion-stiftland.de

 

 

 

Kontakt

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